Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.

Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Digitale Rennbahn
#1
Hallo,
in 'nem anderen Beitrag schreibt DC: 'man kann locker in h0 digital fahren'. (bezogen auf Rennbahnen)
Ist das wirklich so - und warum macht das keiner?
Daß digitales Fahren im Stadtbahnbetrieb funktioniert, weiß ich. Dafür gibt es ja genug Digitalsysteme aus dem Modellbahnbereich. Diese Systeme sind aber für Rennen nicht vorgesehen und daher auch schlecht geeignet.
Daß digitales Fahren im Rennbahnbereich bei größeren Maßstäben funktioniert, glaube ich. Soviel ich weiß, haben alle großen Rennbahnanbieter auch Digital im Programm. Wie funktioniert das? Welches Digitalsystem (Protokoll) wird da verwendet? Wie werden die Fahrzeuge angesprochen? Gibt es da auch Fahrzeugadressen, und wie stellt man die ein? Am Handregler kann das wohl nicht geschehen.

Ich hätte da noch eine Menge Fragen dazu - vielleicht ist jemand auch in den größeren Maßstäben unterwegs und kann dazu mal einige Erläuterungen abgeben.
Vielleicht ergibt sich ja dann, daß man auch locker in H0 digtal fahren kann?

Hubert
Zitieren
#2
Hallo Hubert,

die Beantwortung der Frage nach dem WIE überlasse ich den Digitalfahrern in 1:24, 1:32oder1:43. Es soll tatsächlich auch solche Exoten hier in diesem Forum geben Wink

"Warum macht das keiner" ist schon einfacher zu beantworten. Digitalrennen leben davon, dass
  • auf zwei Fahrspuren mehr als zwei Autos fahren
  • es einige Weichen gibt, damit Überholen möglich ist
  • man ständig auf den virtuellen Spritverbrauch achten muss um rechtzeitig zum Tanken in die Boxengasse zu fahren.
Digitale Rennen sind also kein klassisches, (analoges) Sltoracing, wo jeder Fahrer versucht, unbeeinflusst von den Anderen so viele Runden wie möglich abzuspulen, sondern Modell-Autorennen, in denen der reale Rennbetrieb möglichst realistisch nachgespielt wird.

Hardwarevoraussetzung sind somit digitalisierte Autos und digitalisierte Weichen. Die gibt es in H0 nicht und müssten individuell angefertigt werden. Der Aufwand ist nicht unereheblich und wird wohl in der Regel gescheut.

Wer Spass am Digitalfahren hat, greift deshalb lieber bei einem der Standardangebote in den großen Maßstäben zu. Da gibt es die passende Hard- und Software von der Stange in der Grundpackung.

Gruß vom überzeugten analogen Slotracer
Markus
Zitieren
#3
(06-07-2017, 17:44)Klenkes schrieb: ...
Hardwarevoraussetzung sind somit digitalisierte Autos und digitalisierte Weichen. Die gibt es in H0 nicht und müssten individuell angefertigt werden. Der Aufwand ist nicht unereheblich und wird wohl in der Regel gescheut.
...
Hi,

das ist wohl das Problem. ich fahre u.a. Digital132, wäre aber auch an Ho-Digital interessiert, aber s.o.
;-)

Gruß

Jürgen
Zitieren
#4
Hallo
habe jetzt mal im Netz recherchiert: Gefunden habe ich 4 Anbieter von digitalen Rennbahnsystemen. Die Systeme sind untereinander nicht kompatibel und es gibt keinen einheitlichen Standard. Digitale Rennbahnsysteme haben keine Gemeinsamkeiten mit Digitalsystemen der Modellbahner (die wir Stadtbahner auch verwenden). Es können nicht unbegrenzt viele Autos auf der Bahn unterwegs sein, wie manchmal zu lesen ist, sondern maximal 3 - 8 (auf einer zweispurigen Bahn und unterschiedlich nach Maßstab).
Bei Carrera sind es 3 (1:43), 6 (1:32) oder 4 (1:24), bei Ninco angeblich bis zu 8 (wird aber nicht mehr hergestellt).
Die Weichenschaltung erfolgt bei Carrera über eine auf dem Decoder angebracht IR-LED und einen Sensor in der Fahrbahn vor der Weiche. Geschaltet wird mit einem Knopf am Regler (solange dieser gedrückt ist, ist die Weiche geschaltet). Ein ähnliches System habe ich schon mal für die Stadtbahn vorgestellt und auch ausprobiert - allerdings mit einer der Funktionstasten des Reglers. Ein Lichtausgang des Decoders wäre damit für das Schalten der Weichen belegt. Bei den langsamen Stadtbahnfahrzeugen funktioniert das, wie es bei schnellen Rennautos aussieht, weiß ich nicht.
Bedingt durch diese LED braucht der Carrera-Chip eine bestimmte Einbauposition, was bei Serien-H0-Chassis nicht machbar ist. Man müsste ein eigenes Chassis entwickeln, wahrscheinlich mit einem sehr kleinen Motor.
Die Software ermöglicht ein Sicherheitsfahrzeug (Pace-Car) und ein automatisch gesteuertes Rennfahrzeug. Somit kann man als Single-Spieler auch Rennen gegen einen Gegner fahren. Und die Spurwechsel-Weichen erlauben einen Wechsel auf die andere Spur (Überholen). Und dann gibt's noch die Tankfunktion.

Nach all dem ist mein  Fazit: Der Aufwand lohnt sich wirklich nicht.
Da schließe ich mich Markus an, der das klassische Slotracing favorisiert.
(Im Stadtbahnbereich bleibe ich aber dabei, daß digital die bessere Wahl ist)

Digitale Rennen mit Modellbahndecodern zu fahren, wird auch nicht funktionieren. Zum einen, weil diese Systeme wahrscheinlich zu langsam sind, und außerdem gibt es auch keine Handregler dafür. Mit einer Lokmaus braucht man keine Rennen fahren!
Und zumindest die kleinen Decoder sind nicht für den Strombedarf eines Rennautos ausgelegt.

Hubert
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste