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Normale Version: Schwarzer Belag auf Schleifern
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Toroguy2004

Hallo ins Forum,



sicher hat jeder hier schon mal die Erfahrung gemacht, dass der schwarze Belag unter den Schleifern eines T-Jet Chassis mal langsamer und mal schneller entsteht. Normalerweise braucht es eine Zeit bis der Schleifer so stark verschmutzt ist, dass es sich auf die Performance niederschlägt.



Nachdem ich über Monate hinweg (ok, immer mal wieder getestet) eine Konfiguration von Komponenten herausgefunden habe, wie man lahme T-Jets ans laufen bringt, muss ich nun feststellen, dass der Spaß nur von kurzer dauer ist. Die Schleifer verdrecken so schnell, dass man schon nach vier gefahrenen Runden (11m Strecke) wieder den Glasfaserpinsel ansetzen muss.



Folgende Konfiguration fahre ich:



Geändert

- Mean Green Arm Anker

- Wizzard Motor Kohlen

- Dash Neodym Magnete



Standard

- Schleifer

- Federn

- Getriebe



Weiß jemand, wie dieser Belag zu Stande kommt und was ich vielleicht dagegen unternehmen kann ? Irgendetwas läuft da doch nicht richtig.....



Viele grüße

Sebastian
Hallo Sebastian,

du fährt einen Anker, der etwas mehr Strom zieht. Hier benötigt man in der Regel dann auch einen etwas höheren Andruck der Schleifer an die Bahn, damit der Übergangswiderstand zur Bahn geringer wird. Dieses wird immer kritischer, je mehr Strom über diese (grottenschlechte) elektrische Verbindung fließen soll. Das Ergebnis ist dann solch ein Belag.



Wenn man den Andruck erhöht, dann muß man aufpassen, daß das Chassis vorn nicht zu hoch gehoben wird. Man kann dann vorn etwas Gewicht auf die Vorderachse bringen, damit alles wieder stimmt.



Viel Spaß beim Optimieren!



Gruß aus Berlin,

JoergR





[quote name='Toroguy2004' timestamp='1290349746' post='38970']

Hallo ins Forum,



sicher hat jeder hier schon mal die Erfahrung gemacht, dass der schwarze Belag unter den Schleifern eines T-Jet Chassis mal langsamer und mal schneller entsteht. Normalerweise braucht es eine Zeit bis der Schleifer so stark verschmutzt ist, dass es sich auf die Performance niederschlägt.



Nachdem ich über Monate hinweg (ok, immer mal wieder getestet) eine Konfiguration von Komponenten herausgefunden habe, wie man lahme T-Jets ans laufen bringt, muss ich nun feststellen, dass der Spaß nur von kurzer dauer ist. Die Schleifer verdrecken so schnell, dass man schon nach vier gefahrenen Runden (11m Strecke) wieder den Glasfaserpinsel ansetzen muss.



Folgende Konfiguration fahre ich:



Geändert

- Mean Green Arm Anker

- Wizzard Motor Kohlen

- Dash Neodym Magnete



Standard

- Schleifer

- Federn

- Getriebe



Weiß jemand, wie dieser Belag zu Stande kommt und was ich vielleicht dagegen unternehmen kann ? Irgendetwas läuft da doch nicht richtig.....



Viele grüße

Sebastian

[/quote]
Hallo Sebastian,



sind deine Schleifer so eingestellt/nachgebogen, dass sie auch auf der vollen Länge der vorderen Stufe aufliegen bzw. Kontakt haben?



Ich fahre ein ähnliches Setup wie du, nur mit etwas heißerer Getriebeübersetzung am Kronrad und etwas Gewicht auf der Vorderachse.

Habe an diesem Chassis den geringsten Kontaktbrand von all meinen T-Jets.



Gruß Marco
auch ein gutes netzteil wie ein regelbares labornetzteil kann sich erheblich mildernd auswirken

bei einem ähnlichem chassis habe ich wie an einen alten MT einen entstörkondensator verbaut(mit erfolg)



die stromleiter sollten bei solchen problmen so glatt und sauber wie möglich sein

das bedeutet stromleiter mit wasserschleifpapier 1200-2000 korn verwenden

danach absaugen und wischen



gern danach mit einem messingblech noch einmal abziehen, das trägt auch messing auf die leiter auf

und kabel von den schleifern bis ans chassi löten



solche anker mit richtig starken magnete können richtig strom ziehen



schleifer anpressdruck und einstellung ist ja schon beschrieben





DC
[quote name='Toroguy2004' timestamp='1290349746' post='38970']

Geändert

- Mean Green Arm Anker

- Wizzard Motor Kohlen

- Dash Neodym Magnete



Standard

- Schleifer

- Federn

- Getriebe

[/quote]



Hallo Sebastian,



Dash Magnete sind nicht aus Neodym. Dies sind nur etwas stärkere normale Magnete, vergleichbar ungefähr mit den Super II Magneten.

Du solltest auch noch überlegen, ob Du die Übersetzung nicht mal länger machst. Jetzt hast Du Dir einen schön starken Motor gebaut, nur leider kann er sein Potential mit dem kurzen Getriebe nicht so richtig beweisen. Als wenn man halt einen Porsche Motor mit 400 PS in einen Golf 1,4l baut. Bei 180 ist immer noch schluss, weil die Nenndrehzahl ungefähr die gleiche ist, nur die Leistung ist höher.



Zu dem Abbrand Problem. Ich kenne dieses auch und habe ein paar Kombinationen gefunden, die einfach nicht funktioneren, weil sie dieses Problem haben. (Immer verrausgesetzt der Rest ist i.O. wie stabilisiertes geregeltes Netzteil, aus dem wirklich Gleichstrom kommt)



1. JL Anker mit Wizzard Motorkohlen. Der JL Anker ist mit Industriesilber beschichtet, scheint nicht mit Kohlen mit hohem Kupferanteil zu laufen.



2. JL Chassis mit Kupferschleifern. Fährt auch nicht ordentlich, baut man aber versilberte oder sogar vergoldete Schleifer an, geht es wieder.



Als Abhilfe sind die von Klaus beschrieben "Shuntwire" gut, wo man einfach den Schleifer mit der Metalllasche zur Kohle per Kabel verbindet. Ich vermute, daß dieses Problem sich mit der Elektronegativitätstabelle in Verbindung mit Übergangswiderständen erklären lässt. Einige Metalle sind edeler als andere. Wenn nun Korrosion (hier der Stromfluss) auftritt, dienen die unedeleren Metalle als Opferanode. Soetwas scheint hier zu passieren. Im Eurosport und Wingcarbereich fährt man andere Kohlenmischungen am Plus und am Minusanschluss des Motors um diese Effekte zu minimieren. Leider hatte ich irgendwie noch nie die Zeit mit unterschiedlichen Kohlen zu spielen. Aber kannst ja mal anfangen. Einfach mal eine Wizzard und eine JL einbauen und gucken was passiert. Wird es schlimmer, einfach Position tauschen und gucken ob es besser wird.



Viel Spaß



Oliver
Hallo,



in Hamburg benutzen wir für das RWE sowie bei mir Zuhause ein und die selbe Elektrik, Netzteil, Kabel, Regler, Autos.



Diese schwarzen Schleifer bekommen meine Autos nur, wenn ich damit auf auf Tyco-Schienen (RWE) fahre. Zuhause auf Faller passiert das nicht.



Darum mal neugierig nagefragt, auf was für Schienenmaterial fährst Du ?



Gruß

Manfred
Hi Schleiferburner,





[quote name='RoadRunner' timestamp='1290459125' post='38993']

in Hamburg benutzen wir für das RWE sowie bei mir Zuhause ein und die selbe Elektrik, Netzteil, Kabel, Regler, Autos.



Diese schwarzen Schleifer bekommen meine Autos nur, wenn ich damit auf auf Tyco-Schienen (RWE) fahre. Zuhause auf Faller passiert das nicht.

[/quote]



Manfred genau das fürchte ich auch, dass das an der Bahn liegt. Sebastian hat sich eine tolle Tomy Bahn aufgebaut, war hier zu sehen. [Bild: hi.gif]



Tomy hat im Gegensatz zu Tyco zwar bessere Kontakte an den Übergängen, wenn die aber nicht sauber sind bekommt man auch dieses Schleiferbild. Bekommst übrigens auch bei Faller, wenn diese Kontakthülsen nicht mehr anständig schneiden.



Mir hat einmal ein begnadeter Tycobahnbauer erzählt, dass alle 2m eine Zusatzeinspeisung ein Muss sei! Er verlötet glaube ich auch die Kontakte zusätzlich! Die meisten kennen ihn.



Abhilfe schaffen hier eine, besser mehrere Zusatzeinspeisungen und blankmachen (feines Sandpapier) der Kontakte. Wenn die sauber sind, dann mit etwas Vaseline oder Reglerfett behandeln, damit so schnell nichts nachkorrodieren kann und die Schienen wieder zusammenstecken.

Dann würde ich den Leiterqerschnitt des Bahnstroms nicht zu knapp bemessen, ich erachte als Minimum 0,75mm² und nehme selbst immer 1,5mm² an meiner Bahn her, auch wenn die dicken Würmer bei der Verlegung lästig und umständlich sind.



Ebenso habe ich diese Problematik an meiner Tomy Bahn seinerzeit behoben. <img src='http://www.h0slot.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/wink.png' class='bbc_emoticon' alt='Wink' />



5 Einspeisungen an die Schienen direkt gelötet und eben sanden/fetten der Kontakte. Die Bahn war meine ich etwa 12m lang.

Lang lang ist es her.....



Grüße



Fritz

Toroguy2004

Wow,



vielen Dank Euch allen für das Feedback! Ich hätte gerne schon früher geantwortet, bin aber leider im Augenblick außer Landes und kann nur begrenzt ins Netz.



Ich werde mir die Verkabelung der Kohlen im T-Jet einmal näher anschauen. Da ich nur bedingt Erfahrung mit der Verkabelung einer Bahn habe (und ich das gesammte Setup ändern müsste), muss ich diesen Ansatz noch etwas aufschieben. In jedem Fall wird die endgültige Bahn verschraubt und korrekt verkabelt. Aktuell verwende ich ein Standardnetzteil mit vier wählbaren Stufen / 15Volt auf 2x eine Einspeisung per Standard-Tomy Schiene. Ich habe mir schon gedacht, dass das bei 11m - 13m an die Grenze stößt.

Dies und die Tatsache, dass die Schienen aufgrund der Kellerfeuchte sicher auch eine gewisse Korrosion an den Kontakten entwickeln wird die Bildung des Belages noch befördern.

Die Schleifer liegen ganz auf. Allerdings könnte es sein, dass in der Steilkurve mangelnder Kontakt vorliegt (dort blitzt es regelmäßig).



Die Veränderung der Getriebeübersetzung ist der nächste Punkt. Das habe ich auch in den beiden Prototypen gemacht. Ich denke, ich werde das dann auch in die neuen "Standard" Chassis übernehmen.



Many thanks!!



Sebastian
Hallo Sebastian,



Ich habe zwar schon länger kaum Zeit für unser schönes Hobby.

Meine Erfahrung sagt mir aber dass das Problem ziemlich sicher vom Zustand des Schienendrahtes herrührt.

Entweder ist er staubig oder/und oxidiert.

Wenn auf der Oberfläche des Schienendrahtes ein Belag ist(Staub oder/und Oxidation) wird der Fahrstrom schlecht auf die Schleifer der Autos übertragen. Es kommt dann durch diese schlechte Stromübertragung zu Funkensprüngen die Dir eine schwarze Schicht auf den Schleifern aufschweissen.

Diese schwarze Schicht verschlechtert die Stromübertragung noch mehr...führt zuerst zu noch mehr Funkenbildung...später geht dann gar nichts mehr.



Um den Schienendraht ordentlich zu reinigen ziehst Du ihn am besten mit einem Schienenreinigungklötzchen vom Modelleisenbahnbedarf ab, anschliessend machst die die Stromleiter der Bahn mit einem in 70/%igen Alkohol(bekommst Du in der Apotheke) getränkten Küchentuch sauber.

Nachher wird Deine Bahn viel besser funktionieren.



Schöne Grüsse,



Christoph