H0Slot

Normale Version: 4-spuriges Layout aus dem Online-Treffen 2.0
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Hallo zusammen,

hier noch kurz vor der Nachtruhe mein Entwurf einer vierspurigen Tyco-Rennbahn mit Custom-Kurven. Teilweise wurden mehrere 10°- oder 15°-Kurven eingesetzt, um den passenden Winkel zu erhalten. Diese Segmente sollen dann zu möglichst langen Custom-Kurven zusammengefasst werden, um so wenig Übergänge wie möglich zu haben. Die letzte Gerade wird natürlich auch noch auf Idealmaß gekürzt.

 Die ebenfalls diskutierte Version ohne Brücke baue ich morgen Abend mal, Gute Nacht!  Cool

Ich freue mich auf Anregungen!

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Die Details aus Slotman:

King of the Hill V3


Platzbedarf (ca) 3.05m x 0.97m

Slot 1:10.34m / Slot 2:10.34m / Slot 3:10.34m / Slot 4:10.34m

[attachment=13282]
Normalerweise hätte ich geschrieben: "sieht gut aus. Bau das Layout doch mal probeweise auf". Bei den vielen Custom-Kurven fällt der Probeaufbau natürlich schwer.

"Sieht gut aus" lasse ich aber so stehen. Wahrscheinlich lässt sich das Layout auch gut fahren. Darauf machen Flachanker, aber auch schnelle Magneter Spaß. Eventuell wäre es besser, die lange Gerade, die jetzt unten liegt, nach oben zu bauen. Das Infield mit seinen vielen Kurven kann dann flach bleiben, es liegt keine Kure in einer Steigung. Verwundene Kurven sind häufig problematisch. Andererseits ist dann die Sicht auf die Autos sehr beschränkt, bevor sie den kleinen Knick vor dem Infield erreichen.
Hi Dominik,

klasse Layout. Gefällt auch mir gut. Flüssig zu fahren. Lange Gerade oben oder unten?
Alles Geschmackssache und eine Frage der Übersicht wenn du die Bahn baust. Darauf basierend würde ich entscheiden.

Martin
also,ich finde es OK
unter der Brücke kann nichts passieren.
und bei 90er Breite kommt man gut von vorne ran und könnte die
Platte bie an die Wand ranstellen.
so hab ich das auch,und die Sicht ist sowieso immer gut.
man schaut ja von oben drauf.
also mir fällt nichts negatives auf
gruß Klaus B.
Moin Dominik,

ich finde auch das Layout immer noch klasse Big Grin .

Wie schon beim Online-Treffen angemerkt und auch von Klenkes gesagt, würde ich die Brückenführung tauschen. Und die lange, dann oben liegende Gerade an beiden Seiten abdichten. Auch wenn es nicht so aussieht, aber manche Autos sind besser im Verstecken als man denkt Cool .
Danke für die vielen positiven Rückmeldungen! 

Gerade wegen der Custom-Kurven plane ich lieber etwas ausführlicher und bin auch etwas unsicher, weil es mein erster Festaufbau ist. Da helfen mir alle Rückmeldungen ungemein, und wenns nur ein knappes "Sieht gut aus, kannste so machen" von erfahrenen Slottern ist. Super!   Smile

Trotz der Custom-Kurven wird die Strecke definitiv erst einmal "frei" aufgebaut und getestet, bevor sie mit Unterkonstruktion an die Wand kommt. Lieber korrigiere ich ein paar Kurvensegmente oder baue komplett um, als später den Festaufbau zu bereuen. Wie immer im Handwerk: 2x Messen, 1x schneiden, oder hier: lieber zig mal Probefahren als später zu schnell die Lust zu verlieren. Die hierbei zu beachtenden Rahmenbedingungen sind ja vielschichtig, gerade Brücken sind ein heiß diskutiertes Thema. Da bin ich immer noch etwas unschlüssig. 

Daher hier zusammengefasst meine aktuellen Überlegungen. Habe ich alles richtig verstanden oder sind da noch irgendwo Denkfehler? 

Pragmatische Ebene des Rennbetriebs: 
Bei Rennen sind Brücken sicherlich für die Marshalls /Einsetzer suboptimal, gerade bei schnellen Magnetern. Kompromiss mit Brücke wäre die Version mit der langen Geraden als unteres Bahnsegment, wodurch eher weniger Wagen unter der Unterführung steckenbleiben. 

Klappmechanismus:
Die komplette Bahn soll ja hochklappbar sein und an der Wand montiert werden. Das wäre ohne Brücke sicherlich deutlich einfacher umzusetzen. Gleichzeitig liebe ich bauliche Herausforderungen und habe bereits erste Überlegungen zur Unterkonstruktion der Bahn mit Brücke angestellt. 

Optischer Reiz und Fahrspaß
Hat einen immens hohen Stellenwert, vor allem der Fahrspaß. Hier gebe ich gebe derzeit Michaelo a.k.a. mos mit dem "Salz in der Suppe" recht. Zusätzlich ist die Bahnlänge dadurch ausgeglichen. Das mag für Rennen mit anderen Slottern nicht so relevant sein oder einen kleinen Nachteil bieten, im "Hausbetrieb" mit Sohnemann und Freunden überwiegen die Vorteile. Als unerfahrener H0-Pilot will man sich eher auf einer Spur einfahren und dann ein paar Runden mit "seinem Auto" absolvieren, statt sich ständig umzugewöhnen und eine Gesamtwertung aus dem mathematischen Durchschnitt von 4 Rennen auf unterschiedlichen Spuren erstellen. 

Daher frage ich mich, ob nicht auch eine Kompromisslösung "Brücke, aber..." denkbar wäre, in der man modular arbeitet. Also ein Modul "Rennbahn mit Brücke" und eins ohne, die man je nach Anlass auf die Bahn spannen kann. Wie realistisch ist das ganze?

Doch abseits dieser Spinnerei nun zu weiteren Layout-Überlegungen mit und ohne Brücke, mal lange Gerade drüber, mal drunter. Den Aufbau habe ich testweise vertikal gespiegelt, damit die Streckenteile eher vorne sind, an denen man absegelt.  Außerdem ist geplant, dass man die Verbindung zum Kippmechanismus zur Wand lösen können muss. Dann kann man bei Rennen das ganze Konstrukt nach vorbei ziehen , damit man die Einsetzer besser verteilen kann.

Bei den oberen zwei Strecken mit Brücke habe ich etwas umgebaut, damit 
  1. die zweitlängste Gerade noch etwas länger ist
  2. die Kurve zwischen den Geraden nicht ganz so eng wird
  3. die Schikanen besser einsehbar sind
  4. man den Unterschied zwischen den Brückenvarianten mal direkt vergleichbar sieht
Bei den zwei Varianten ohne Brücke habe ich versucht, den Aufbau soweit möglich beizubehalten, ohne die lange Gerade zu zerstören.
  • Ist da bei einem Entwurf eine Verbesserung drin oder soll ich beim alten bleiben?
  • Und macht es Sinn wie hier in den Entwürfen, die längeren Geraden eher Richtung Wand zu platzieren?
Hallo Dominik, 

Variante 2 ist m.E. keine Alternative  Undecided
Optisch hat mir dein erster Entwurf am Besten gefallen - den Einwand von Klenkes (verwundene Kurven) halte ich aber für wichtig! 
Wäre eine Unterführung (Absenkung der langen Geraden anstatt der Brücke) vielleicht eine Option (würde auch das Hochklappen vereinfachen)?
(21-04-2021, 21:53)viezy schrieb: [ -> ]Hallo Dominik, 

Variante 2 ist m.E. keine Alternative  Undecided
Optisch hat mir dein erster Entwurf am Besten gefallen - den Einwand von Klenkes (verwundene Kurven) halte ich aber für wichtig! 
Wäre eine Unterführung (Absenkung der langen Geraden anstatt der Brücke) vielleicht eine Option (würde auch das Hochklappen vereinfachen)?

Ralf, du Fuchs! Die Idee ist so simpel wie genial, dann könnte man sogar auf der Geraden länger Vollgas geben, weil die Steigung am Ende zusätzlich abbremst. Ist halt eine Frage, wie man das idealerweise umsetzt. Evtl könnte man die Bahn komplett auf verschiedenen Höhenleveln bauen.

Edit:
Wäre da nicht Styropor oder Styrodur als Untergrund ideal? Das wäre leicht (zum hochklappen ideal), gut bearbeitbar und hätte einen zusätzlichen Dämmeffekt für die Fahrbahngeräusche (danke an Crazyslotter für den Hinweis im Online-Treffen. Und Bauschaum für die Hohlräume, sparsam dosiert.
Ob Spurlängenausgleich (Brücke) oder nicht (flach) musst Du letztendlich selber entscheiden. Zu dieser Frage gibt es so viele verschiedene Meinungen wie es Slotracer gibt. Beides hat Vor- und Nachteile. Meine Rennbahn hat eine Brücke um den Spurlängenausgleich zu erzielen. Wenn man sorgfältig baut, kann auch eine Kurve eine leichte Steigung haben. Das funktioniert. Nur zu steil darf sie nicht sein.

Wenn Brücke, dann mach sie nicht zu flach. Vielleicht wollen auch die Trucks mal auf der Bahn fahren.

Dein erster Entwurf hat mir optisch am besten gefallen. Die anderen sind aber auch OK.

Gruß
Markus
Moin Dominik,
(21-04-2021, 20:56)Bon_Slott schrieb: [ -> ]... wird die Strecke definitiv erst einmal "frei" aufgebaut und getestet, bevor sie mit Unterkonstruktion an die Wand kommt...
meinst du sowas wie in den JuhTjuhb-Film? (siehe auch Kunstinstallation auf der ÜbereckArt in Berlin) Cool .
@Dominik
Ich habe bei meiner "Test- und Spielbahn" 6mm Pappelsperrholz (gibt's im Baumarkt als Fertigzuschnitt 60x120) und gehobelte Fichtenrahmen 58x38 verwendet - wenn du für den Rahmen 70*2x Sperrholzbretter nimmst würde das mit der Unterführung hinhauen (60 mm Durchfahrtshöhe reicht wimre für alles bis auf den Faller Container-LKW).
Zur Schalldämmung eignet sich z.B.:
- Kork (habe ich bei meiner Rennbahn verwendet, m.E. für diesen Zweck ausreichend)
- Selitac (übliche Dämmung für Laminat, gerne auch im Modelleisenbahnbereich genutzt)
- Gummikork (mein Favorit, verwende ich selbst bei meinem Eisenbahnprojekt)
Styropor und Bauschaum würde ich nur zur Landschaftsgestaltung oberhalb der Platte einsetzen - da du eine flache Oberseite benötigst (Hochklappen...) halte ich das für ungeeignet. 
Es sei denn ... du könntest statt Sperrholz auch XPS-Platten (für Außendämmung) nehmen, dann musst du die Unterführung halt einritzen und rauskratzen.

@mos
Da gab es doch auch einen Thread (vom Erbauer?) hier im Forum. Wenn ich mich recht erinnere war das ganze sogar recht betriebssicher.
(21-04-2021, 23:11)mos schrieb: [ -> ]Moin Dominik,
(21-04-2021, 20:56)Bon_Slott schrieb: [ -> ]... wird die Strecke definitiv erst einmal "frei" aufgebaut und getestet, bevor sie mit Unterkonstruktion an die Wand kommt...
meinst du sowas wie in den JuhTjuhb-Film? (siehe auch Kunstinstallation auf der ÜbereckArt in Berlin) Cool .

Big Grin  Genau so, nur mit in Farbe getauchten High-Speed-Magnetern und einer Zielscheibe an der Seitenwand. 

Die Bahn wird schon vorrangig im waagrechten Zustand genutzt. Will sie zur Wand hinklappen, damit sie in einer Rahmenkonstruktion verschwindet und man die Unterseite noch in die Optik des Raumes integrieren kann. Und es schützt gegen Staub.  Wink

(21-04-2021, 22:41)Klenkes schrieb: [ -> ]Wenn man sorgfältig baut, kann auch eine Kurve eine leichte Steigung haben. Das funktioniert. Nur zu steil darf sie nicht sein.

Ungefähr wie in diesem Artikel? http://www.slotcarracing.org.uk/trackbuild/bking.htm

Würdest du einfach nur die Segmente an den Aussenradien fixieren und das ganze mit Geraden nach innen ziehen? Oder besser vorher auf einer Unterkonstruktion fixieren und dann biegen? (Forex-Platte, HDF-Platte)

Und wieviel Steigung ist möglich, bevor die Leiterbahnen rausspringen?

(21-04-2021, 23:19)viezy schrieb: [ -> ]Es sei denn ... du könntest statt Sperrholz auch XPS-Platten (für Außendämmung) nehmen, dann musst du die Unterführung halt einritzen und rauskratzen.

Oder ich baue das ganze aus Modulen auf, die ich später zu unterschiedlichen Höhenebene   kombiniere inklusive Steigungen. Styropor und Styrodur lassen sich da mit einem heissen Draht wunderbar in Form bringen. Darüber könnte man nach dem Spachteln dünnes Sperrholz ziehen und darauf mit Schaumstoffbett (z.B. Neopren) die Schienen. Ggf. die Zwischenräume mit Bauschaum oder Silikon füllen, anschließend verspachteln.
Die Leiter sind ziemlich flexibel. Wenn du sie zum Sägen rausnimmst, einfach mal testen. 
Bei meiner Spielbahn habe ich den Übergang von 0 auf 5% (und umgekehrt) jeweils mit einer 6"-Geraden realisiert - für die notwendige Flexibilität habe ich die Schiene seitlich alle 5 mm eingesägt (so wie bei der Faller Looping-Schiene).
(21-04-2021, 23:50)viezy schrieb: [ -> ]Die Leiter sind ziemlich flexibel. Wenn du sie zum Sägen rausnimmst, einfach mal testen. 
Bei meiner Spielbahn habe ich den Übergang von 0 auf 5% (und umgekehrt) jeweils mit einer 6"-Geraden realisiert - für die notwendige Flexibilität habe ich die Schiene seitlich alle 5 mm eingesägt (so wie bei der Faller Looping-Schiene).

Oh, gute Idee! Endlich weiß ich, wofür ich die ganzen Verengungsschikanen nutzen kann: Materialprüfung! Da hab ich ja noch einiges vor mir und die Vorfreude aufs Basteln steigt!
Die Leiter der Schikanen nicht wegwerfen - die brauchst du für die Custom-Kurven (z.B. 6" / 135°)  Wink
[quote pid='80107' dateline='1619040836']

(21-04-2021, 22:41)Klenkes schrieb: [ -> ]Wenn man sorgfältig baut, kann auch eine Kurve eine leichte Steigung haben. Das funktioniert. Nur zu steil darf sie nicht sein.

Ungefähr wie in diesem Artikel? http://www.slotcarracing.org.uk/trackbuild/bking.htm

[/quote]
Mit Steigung meinte ich nicht "banking", sondern dass der Kurveneingang höher liegt, als der Kurvenausgang. Wenn man mit einer engen Kurve versucht, einen möglichst großen Höhenunterschied zu überbrücken, verwindet sich die Schiene. Die Verwindung kann so stark werden, dass einer der beiden Stromabnehmen in der Luft hängt.
(22-04-2021, 07:14)Klenkes schrieb: [ -> ]Wenn man mit einer engen Kurve versucht, einen möglichst großen Höhenunterschied zu überbrücken, verwindet sich die Schiene. Die Verwindung kann so stark werden, dass einer der beiden Stromabnehmen in der Luft hängt.

Das ist ein guter Hinweis, danke. Angesichts der Streckenlänge zwischen unterem und oberem Streckenabschnitt hoffe ich, den Anstieg sehr sanft hinzubekommen. 

Macht es Sinn, die betreffenden Leiterbahnen der Kurven  ggf. von unten mit dem Dremel leicht einzukerben, um die Flexibilität zu erhöhen? (Ähnlich wie bei den flexiblen Faller-Schienen von Looping oder Steilkurvenzufahrt) Oder gefährde ich damit die Haltbarkeit der Bahn / Haftwirkung der Magnete in Kurven? (Deutlich geringerer Querschnitt Leiterbahnen bei Tyco als bei Faller)
(22-04-2021, 15:08)Bon_Slott schrieb: [ -> ]Macht es Sinn, die betreffenden Leiterbahnen der Kurven  ggf. von unten mit dem Dremel leicht einzukerben,

Nein, so schlimm verbiegen sich die Schienen nicht.
Mir gefällt auch dein erstes Layout sehr gut.
Zum Thema Unter- /Oberführung:
Ich könnte mir da einen Kompromiss gut vorstellen.
Die lange Gerade würde ich auch nach unten planen. Aber der Einwand von Markus stimmt natürlich, Kurven sollte man in den Steigungen möglichst vermeiden, wenn es geht.
Und wenn du die lange Gerade einfach um 6 cm versenkst, kannst du die Wagen in den äußeren Spuren nicht mehr so gut sehen.
Kompromissvorschlag:
Die lange Gerade wird um 3 cm in die Platte versenkt, die Überfahrt wird um 3 cm angehoben. Dann sehe ich als Fahrer die Wagen auch noch hinter der Böschung, und die Steigung für die Brücke kann komplett im geraden Bereich stattfinden.
Wenn du die Unterkonstruktion so ähnlich baust, wie bei meiner Tomybahn, kannst du den Graben ja auch direkt mit in die Stege einplanen, ebenso die Erhöhungen für die Rampen.
Oh, wie ich diese Planungen liebe...
Guter Vorschlag von Holger: die 3cm Erhöhung kann man im Infield und an den Rändern dann für Banden/Absturzsicherung nutzen - im Gegenzug entfallen 3cm an Tiefe (gegenüber meinem Vorschlag),  steht der Idee "an die Wand klappbar" also nicht entgegen  Wink
Da käme dann eventuell auch wieder die Idee mit den Hartschaumplatten ins Spiel: ich nutze von Oktober bis April 50mm starke XPS-Platten als Füllstück für das Schiebeelement zur Terrasse - im unteren Segment ist die Katzenklappe  Cool
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