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Normale Version: Faller 4001 Variante ... ?!
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Im zugewachsenen Konvolut befindet sich auch ein Kasten der 4001. Den schauen wir uns jetzt einmal an und versuchen, ihn zu renovieren.

Die Ausgangslage:

[Bild: fullsizeoutput_a83xbjko.jpeg]

Der Deckel ist noch unberührt, der Einsatz schon gebürstet und ausgesaugt. Die verfärbungen in den Fahrzeugfächern rühren vom Russ in den Gummireifen her und sind nicht weg zu bekommen, aber ansonsten ist noch Luft nach oben ... .

Der Deckel ist an den Seiten großzügig mit Folie verklebt. Die liegt leider teils faltig und ist hier und da abgelöst, aber immerhin, es ist Klarsichtfolie und kein Paketband. Da ist nichts ablösbar, der Druck ginge sofort mitsamt der obersten Papierschicht weg. Da hilft nur ein Skalpell. Damit schneiden wir die Klebefolie ein, bitte nur diese, nicht ins Papier, beseitigen diese, wo sie lose absteht oder sich teilweise ablösen lässt. Danach werden die teilverklebten Seiten des Deckels ebenfalls vorsichtig gelöst, so das wir die ursprüngliche Faltpappe vollständig ausgeklappt vor uns haben.

[Bild: fullsizeoutput_a8ffkju7.jpeg]

Erfreulicherweise sind die Falzecken alle noch vorhanden, so dass ich nur diese zusammenfügen und verstärken muss, um den Kasten später wieder korrekt falten zu können.

[Bild: img_40744uji0.jpg]

Nun kann ich damit beginnen, die verstaubte Deckelgrafik zu säubern und zu polieren.

[Bild: fullsizeoutput_a9128kte.jpeg]

Dazu benutze ich ein mit Spülschaum getränktes und ausgewrungenes Mikrofasertuch aus dem Autobereich, normale Haushaltstücher sind zu abrasiv, und ein trockenes zum Nachpolieren. Der Vorgang ist mehrfach zu wiederholen und man sollte drauf achten, das Papier nicht zu feucht werden zu lassen. Natürlich kann der Staub, der sich unter der verklebten Folie angesammelt hat, nicht entfernt werden. Das Ergebnis ist trotzdem recht erfreulich.

[Bild: fullsizeoutput_a94iuja6.jpeg]

Den Karton lasse ich jetzt einen Tag gut durchtrocknen, dann wird er mit Büchern beschwert einen Monat "gepresst", um ihn wieder ganz glatt zu bekommen.

Das schon grundgereinigte Inlay bekommt eine relativ mitleidlose Nassreinigung mit Spüllauge und entsprechenden Gerätschaften ...

[Bild: img_4084xvj5n.jpg]

... und dankt das mit vergleichsweise strahlendem Glanz ...

[Bild: img_4086l9kms.jpg]

Es ist nicht ganz gerade, dank des ausgebrochenen Stücks, hier wird ein Ersatz eingesetzt werden müssen, um die ursprüngliche Spannung wieder herzustellen.

Um die "Füllung" kümmere ich mich dann morgen, muss erst Alkohol zum Schienenreinigen besorgen.

Aber wir können schon einmal feststellen, was wir da genau haben, um das Fragezeichen in der Überschrift aufzulösen.

Dank Sebastians umfangreich recherchiertem Geschenkpackungskompendium ist das relativ leicht.

Auf dem Deckel ist eine BP-Werbung, siehe oben, die aber auf dem Seitenbild fehlt.

[Bild: fullsizeoutput_a8ae1kvd.jpeg]

Zudem sind Schienen mit weissem Rand Bestandteil der Packung. Diese Kriterien zusammen mit dem Preis und dem "neuen" Inlay, bei welchem die Autos gerade nebeneinander angeordnet sind, reichen aus, den Kasten als "Variante 10" einzuordnen. Originalbestückung waren ein 230 SL und ein Porsche 356. Nach Reinigung der Schienen stelle ich mal eine Probepackung zusammen.

Die originale Anschlussschiene, bei der die Fahrspuren mit A und B bezeichnet sind, fehlt. Kann jemand aushelfen?

Beste Grüße
Ulrich
Unglaublich, wie Du den Deckel wieder hinbekommen hast. Da kannst Du demnächst  mit alten Meistern weiter machen!

Die Marketing-Idee, alle möglichen Katalogartikel auf den Deckel zu drucken, wäre auch heute noch pfiffig.
(12-12-2021, 18:28)Ulrich schrieb: [ -> ]Die originale Anschlussschiene, bei der die Fahrspuren mit A und B bezeichnet sind, fehlt. Kann jemand aushelfen?

Ich vielleicht, schicke mir mal bitte eine PN
ulrich , es kommt auf den tesa bzw das klebeband an .
in 50% der fälle ( meine eigenen versuche )
bekommst du das mitm heissluftföhn ab .
immer nurn kleines stückchen föhnen , ziehen , föhnen , ziehen ...

es kommt wirklich nur auf das alter bzw auch den herstelle des tapes an .
kleine ecke versuchen ....
umso weniger lange diese kleborgie her ist , desto eher geht das ab
Danke euch für die Hinweise.

Sven, ich werde das mit dem Fönen im Kleinbereich versuchen, wo mich die Folie beim Neuaufbau wirklich behindert. Ansonsten ist breitflächig geklebt und das ist so alt, dass die Druckfarben teils schon in den Kleber gewandert sind. Mal schauen, wie weit ich komme.

Christoph hat mich noch einmal auf die Frage der Anschlussschiene hingewiesen. Und tatsächlich, nach genauerem Studium der Unterlagen, insbesondere der Fotos der Varianten in Sebastians Geschenkpackungsband ist die Packung "Variante 10" die letzte mit klassischem Anschluss, also mit der klaren Zuordnung der Stromführung auf den jeweiligen Aussenleitern und den Massebändern innen. Wir haben es also noch mit der technisch gesehen ersten Variante der Stromschaltung zu tun, bei der zum "Hintereinanderfahren per Halbwelle" zwei Gleichrichter 4035 erforderlich sind. Man sieht es auch an den bunten Kabelanschlussbuchsen der kleinen Pultregler.

Schon die "Variante 11" hat zwar noch die Pultregler, diese haben aber nur noch das herausführende graue Doppelkabel für die Doppelstecker mit dem je nach Stellung des Steckkontakts in der Fahrbahnbuchse definierten Masse- oder Stromleiter.. Hier wäre also mit der 4019 zu arbeiten, wollte man mit zwei Autos hintereinander her fahren.

Von daher ist die korrekte Anschlussschiene 4700 im Paket, wenn auch "robust" nachgelötet. Wenn ich Zeit finde, komplettiere und bebildere ich das heute mal zwecks Anschauung.

Grüße
Ulrich
Moin Ulrich,

die Schiene mit den zwei eingebauten Buchsen bentötigt meines Wissens kein externes Umschaltgerät mehr, weil die Selenplatten in der Anschlussschiene verbaut sind. 4019 ist auch für die Schiene mit den beiden verlöteten Steckerkabeln geeignet. Die Buchsen bei 4019 sind extra hell und dunkelrot gefärbt, passend zu den Steckern der Anschlusschiene.

Oh je, jetzt muss ich auch noch zur Apotheke, die Klugscheisserpillen sind schon wieder alle...
Christian, Du hast natürlich Recht.

Ich meinte die unterschiedliche Verkabelung, hier in #58 fotografisch dargestellt:

https://www.h0slot.eu/showthread.php?tid...llenreiten

Der richtige Trafo war dann der 3604. Siehe #47.

Das Zeug ist so kompliziert, dass ich auch immer wieder bei meinen eigenen Ausführungen nachgucken muss/müsste. Big Grin


Grüße
Ulrich
Nun spielen wir mal ein wenig "augmented reality" ... .

Nachdem das Deckelbild und das Styroporinlay gereinigt ist (siehe oben), habe ich heute die einzelnen Komponenten aus den mitgegebenen Schachteln zusammengestellt. 

Und siehe da: Fast alles ist da. Nach aufwendiger Reinigung und Präparierung der Schienen ...

[Bild: img_4098x3kbp.jpg]

habe ich die Kabel entwirrt, einen selbstgebastelten Gleichrichter vom Trafo entfernt und die Regler durchgesehen. 

[Bild: fullsizeoutput_a97y6kl1.jpeg]

[Bild: fullsizeoutput_a99giknm.jpeg]

Die Wicklungen sind ok, aber die Anzeigetafeln haben sich gelöst und müssen neu befestigt werden.Da will ich mir etwas Besseres einfallen lassen als das wieder festzuschweissen.

Das "Lametta ist geputzt" ...

[Bild: img_4101hcjyj.jpg]

... und so kann alles "assembled" werden:

[Bild: fullsizeoutput_a9eqrkxy.jpeg]

So wird die Packung 1966 ausgesehen haben. Originalfahrzeuge waren der Porsche und der Mercedes 230 SL, motorisiert mit einem Blockmotor B 4, hier durch Jaguar E und Cadillac ausgetauscht. Ansonsten war alles vorhanden: 2 Leitplanken, 4 Stützen zum Bau einer Überführung, die Fahrbahnteile, 2 Regler 4031, Verbindungsklammern und Metallschaber - unbenutzt - für die Stromschienen. Hinzugefügt habe ich den Klammernzieher (oben zwischen den Autos), die Anleitung, die Originalautos natürlich. Jetzt bleibt noch eine neue Anschlussschiene zu löten, die alte hatte es hinter sich, die Regler zu überarbeiten und den Kastendeckel und das Inlay wie oben beschrieben gänzlich wieder herzustellen.

Da muss ich Teile besorgen (Styropor nebst Schneider, Faller-gelben Glanzkarton, das dauert etwas. Aber ich bastle ja auch noch an den halb geköpften Jaguaren ... . Die Teile sind unterwegs ... . Im Konvolut waren noch Gebäude und der Dunlop-Turm, die Aufarbeitung von dessen filigraner Technik bedarf besonderer Aufmerksamkeit. Das alles gibt einen eigenen Thread, aber erst muss ich dafür geeignetes Werkzeug besorgen.

Grüße
Ulrich
Hi Ulrich,

haste wieder sauber hingekriegt, Respekt.
Aber.... B4 Chassis stimmt so nicht, Lt. Hicks-Müller Buch kamen die erst 1967 raus, Du datierst diese
Packung aber nach 1966. Sieht daher nach Flachanker oder B3 BloMo aus.
Nur mal kurz gesagt.........

Hans
Hans, könnte sehr gut sein, dass noch 3er BloMos drunter waren. Passt zeitlich besser.

Grüße
Ulrich