da ja der ursprüngliche Faden zum Thema T-Dash gelöscht wurde (werden musste!), eröffne ich mal einen neuen.
Bitte schreibt hier alle Eindrücke, Testergebnisse oder Erkenntnisse auf, die ihr bezüglich des neuen T-Dashs gesammelt habt. Fotos oder Videos sind natürlich gerne gesehen.
Zur Jahreswende 2013 / 2014 hat Dan begonnen, erste Bestellungen zu versenden. Eine ganz kleine Menge dieser Chassis ist auch hier in D gelandet. Und ein "T-Dash" fand seinen Weg auf meine Werkbank! Gestern nun konnten Meikel, Manne und ich das Chassis bei Manne auf der Bahn testen. Wir haben es mit einem original Aurora Thunderjet "out of the box" (ootb) verglichen, es auseinder genommen, vermessen und unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse möchte ich hier präsentieren.
Erste Eindrücke:
Sooo schlecht sehen die schwarzen Felgen nicht aus.
Wenn man die Hinterachse "von Hand" dreht, dann "schnarrt" oder "rubbelt" das Chassis ziemlich (dazu später mehr).
Insgesamt sieht das Chassis "nicht billig" aus - oder umgekehrt: es sieht recht "wertig" aus. Das mag aber jeder Betrachter anders empfinden.
Die Schleifer sind sehr schön geformt: der vordere "Schenkel", der vorne im Chassis eingehakt ist, ist sehr "eng" gefaltet, so dass der Federweg der Schleifer größer ist, als bei den NOS Auroras. Möglicherweise entfällt die Schleifereinstellerei...
Das Schleifermaterial ist recht dünn.
Die Antriebs-Zahnräder scheinen sehr genau zu passen (dazu später auch mehr).
Erste Fahrt:
Das Chassis fährt falsch herum!
Das Chassis zieht sehr nervös an! Es benötigt ganz sicher einen hochohmigen Regler (Minimum 70 Ohm, besser 90 Ohm würden wir sagen), damit man es fahren kann (z.B. "Professer Motor").
Es liegt sehr ordentlich auf der Bahn.
Es macht mehr Krach, als ein NOS T-Jet, der noch einigermaßen geölt ist.
Es ist genauso schnell wie ein NOS T-Jet, zieht aber deutlich besser an. Wir haben das T-Dash mit zwei verschiedenen "ootb"-T-Jets verglichen.
Zweite Eindrücke - oder: unter die Lupe genommen:
Die Kanten der Zahnrad-Zähne haben deutliche "Grate". Ich würde sagen, dass man die vor dem Einsatz einmal an den Oberflächen mit 600er oder 1200er Schleifpapier abschleifen sollte. Einlaufen lassen mit Polierpaste (oder Zahncreme) ist bestimmt ebenfalls eine gute Idee. Hmmm... Ich kann mir gut vorstellen, dass der "Krach" oder das "Rubbeln" u.a. von den Zahnrädern herrührt.
Das Zahnrad-Setup ist das baugleich mit dem Aurora T-Jet: Ankerritzel 14 Zähne, Zwischenzahnrad 24 Zähne, Antriebszahnrad 24 Zähne, Antriebsritzel 9 Zähne, Kronrad 15 Zähne.
Nach der Probefahrt war deutlicher "Messingstaub" auf der Ankerplatte zu sehen und: das mittlere Zahnrad muss ein bisschen "in Position" gefummelt werden, bevor es passt. Beide Beobachtungen sprechen dafür, dass die Zahnräder sehr eng zu einander laufen. Ob das ein Vorteil ist??? Muss sich noch zeigen...
Die Achslöcher sind deutlich kleiner als der Achsdurchmesser. Das T-Dash muss also auf jeden eingefahren werden!!!
Dritte Eindrücke - auseinander genommen und gemessen:
Die Kohlen sind unten gekerbt und laufen nach oben prismenförmig zu.
Der Anker unseres Probanden hat einen Widerstand von 15,2 Ohm.
Die Magnete habe ich mit dem "BRP Magnet Matcher" gemessen. Sie haben einen Wert wie die Johnny Lightning Magnete (bzw. wie Autoworld Magnete - klickstduhier http://www.bat-jet.com/webspot/dash-test.html).
Die Achsabstände entsprechen dem NOS T-Jet.
Fazit:
Natürlich steht noch ein Dauertest aus (vielleicht beim "Stützstrumpfrennen" im Wutzestall? ), aber ich halte das T-Dash für einen ernsthaften Ersatz, bzw. eine ernsthafte Fortführung des Aurora Thunderjet Chassis! Aufgrund seiner Leistungsnähe zum Johnny-Lightning- / Autworld-T-Jet (gleicher Ankerwiderstand, gleiche Magnetstärke, H0m-Rennklasse "T2"), traue ich dem T-Dash echte Rennqualitäten zu. Nach dem Einlaufenlassen und Bearbeiten der Zahnräder dürfte sich das T-Dash als ziemlicher Kracher entpuppen. Ich werde meinem Probanden mal eine entsprechende Behandlung zukommen lassen und anschließend an dieser Stelle wieder berichten.
Ob nun tatsächlich die Zukunft des H0-Slotcar-Hobbys gesichert ist, kann man leider nicht genau vorhersagen. Dan "Dash"s Chassis hat (wahrscheinlich) grundsätzlich das Zeug dazu - aber ob Dan ebenfalls das Zeug dazu hat??? Claus "mit Zeh" schrieb in diesem Beitrag http://www.h0slot.de/index.php/topic/743...h-chassis/, dass Dan "Dash" sich in den einschlägigen US-Foren durch eine gewisse Mimosenhaftigkeit hervorgetan hätte... Wie-auch-immer... Immerhin hat Dan sein Chassis auf die Welt gebracht (wovon hierzulande viele HaNullis nur sprechen - ich eingeschlossen) und viele HaNullis weltweit werden ihm dankbar sein!
Nun muss noch die Frage geklärt werden "Wo bekommt man das T-Dash?"
Fritz "Scalerace" hat angekündigt (siehe oben), dass er eine Lieferung erwartet. Das wäre also eine (unkomplizierte) Möglichkeit.
Dan hat auf seiner Internetseite angekündigt, dass man zurzeit maximal 25 Chassis bestellen kann, aber auf die Warteliste muss. Er hat offenbar tatsächlich 10000 Stück herstellen lassen, die ihm in kleineren Mengen (250 Stück?) geliefert werden. Dan verkauft die Chassis auf seiner Internetseite für 11,99 Dollar das Stück. Hier nun die Internetadresse -> https://www.slotsnstuff.com/
Da sich die Rahmenbedingungen geändert haben, melde ich mich hier auch wieder zu Wort.
Ich habe 2 Chassis von Fritz ergattert und mein Senf ist:
- Die Magnete waren bei mir richtig eingebaut
- Preis/Leistung im Vergleich zu den AW/JL Teilen ist sehr gut
- Die laufen rauer als originale T-Jets, aber mit Tamiya Grease kann man leicht optimieren.
- Die schwarzen Felgen passen perfekt zu den hunderten Amis (Model Motoring usw.)
Mein Fazit: Eine einfache Möglichkeit sich mit Model Motoring Deckeln eine schön zu fahrende Poolserie zu bauen.
25-03-2014, 19:24 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25-03-2014, 19:25 von Slotter.)
meins ist auch heute angekommen.
rasselt etwas aber läuft ansonsten problemlos frisch aus der Tüte.
Habe die Schleifer etwas rund gebogen ( nur einen Hauch ) um den doch starken Funkenflug zu reduzieren, ist zu 99,9% weg.
Magnete waren richtig rum und es wird ruhiger je länger es läuft. Ich habe die Zahnräder im Betrieb mit 2000er Schleifpapier angeschliffen und es wurde merklich besser.....sieht also hoffnungsvoll aus und die schwarzen Felgen gefallen mir auch gut
Danke an den ersten Testbericht aus Hamburg. Das hat mich ein wenig an die Sendung mit der Maus erinnert, die ich heute noch gerne schaue!
ich habe auch am Samstag von Fritz meinen ersten T-Dash erhalten. Das Chassis machte Optisch wie Technisch einen guten ersten Eindruck.
Die dünnen Schleifer haben mich fast zum Wahnsinn getrieben. Die sind gefühlte 100 x abgegangen, bis ich Vincent Felgen vorne Typ C und hinten Typ D montiert hatte. Im Fahrbetrieb kein Problem, auch nicht nach 300 Runden. Der Anker hatte aber tiefere Riefen, als die Schleifer. Ich denke die Kohlen sind sehr hart und werden den Anker relativ schnell vernichten.
Ich hatte auch Probeweise die gekerbten Kohlen von Umpfi verbaut, was aber einen deutlichen Verlust der Endgeschwindigkeit mit sich brachte, also keine alternative.
Das Gerassel ist aber meines Erachtens nicht auszuhalten. Das nervt und ist auch nur kurz geringfügig weniger, wenn man die Zahnräder oben ölt. Das wird sich auch nicht nach 1000 oder noch mehr nicht ändern. Also bitte nur mit Gehörschutz auf die Piste!
Von der Leistung würde ich es zwischen Original T-Jet und JL 500 einordnen, also eine neue Rennklasse, die vielleicht T1.0 oder T1,5 heißen könnte.
Ich bin aber trotz allem positiv überrascht, weil man damit ohne viel Aufwand fahren kann, was man bei einem AW500 nicht behaupten kann.
ich kann mich den vorherigen Meinungen nur anschließen.
Die Dashs laufen gut aber laut und haben meiner Ansícht nur zwei Nachteile :
Wie Harald schon geschrieben hat, sind die Schleifer sehr dünn und labil, außerdem ungünstig geformt. Ich habe sie deshalb etwa wie die originalen T-Jet-Schleifer gebogen.
Die originalen Felgen sind leider nicht mit anderen Reifen fahrbar, spätestens in der zweiten Runde rutschen die Reifen von den Felgen.
Also Umbau auf Vincent-Felgen mit Haralds Reifen und schon laufen die Chassis super.
mein 1. T-Dash soll nächste Woche bei mir eintrudeln, ( Danke Fritz-scalerace, )
Nach diveresen Telefonaten Fritz- HK scheint es mir angeraten, die Dash Kohlen gehen Umpfi´s auszutauschen
die Dash müssen ja bockelhart sen wenn es Riefeb auf dem Kollektor nach kurzer Zeit gibt, ich werde zurückrüsten auch wenn das Teil Sprrd verlieren sollte,Haltbarkeit erscheint mir wichtiger ( ob nsere Enkel im gestandenen Alter auch noch Dash Fahren so wie wir T-Jet´s 50 Jahre alt ????)
25-03-2014, 22:32 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25-03-2014, 22:36 von f.schulz.)
Hi Jungs,
hier leider z. 2. Mal nochmal ein paar Zahlen.
Wir fuhren am Sa. 3 Rennen zum Vergleich, T-1,T-2, T-Dash auf Stambs Bahn. Danke, dass Du da Deine Bahn für diese lahmen Gurken, Stambs liebt Magneter, zur Verfügung gestellt hast.
Ausrüstung:
T2, T1 in etwa H0m regelkonform, gut der T2 hat andere Achsen drinnen. Das waren Pool Autos von meiner Bahn, die schon einige Rennen hinter sich hatten, das T-Dash bin ich bewusst nicht einmal zur Probe gefahren.
Beim T-Dash habe ich die Schleifer gegen MM getauscht, die serienmäßigen Dünnlinge waren mir nicht renntauglich vorgekommen. Die Vorderachsen wurden durch Spacer gängig gemacht und den Felgen Silkonreifen verpasst.
Von den 3 Rennen habe ich jeweils die 5 Bestrundenzeiten pro Rennen aus der RC Statistik genommen und daraus den Durchschnitt errechnet. Bahnlänge ist 12m+- Spurunterschied.
Hier erkennt man eindeutig o.g. Tendenzen. Es läuft als "Screaming T-Dash" recht anständig und wenn man ihm noch entsprechende Felgen mit Reifen verpasst, dürfte es zeitmäßig noch näher an das T2 heranreichen. Wem das Getöse zu laut ist, ich habe eines mit einem AW Kunstoffzahrad am Prüfstand probiert es geht ohne Leistungsverlust und schont die Ohren.
Wie HK schon anmerkte wäre das eine neue Klasse, die auch von Anfängern problemlos nachgerüstet werden kann, neue Felgen und Reifen drauf und gut ist es. Wenn dann irgendwann der Anker durch ist, was soll es, ex und hopp. Ich hoffe ja doch, dass die durch die Anfangshysterie verursachten Lieferprobleme irgendwann Schnee von gestern sind.
Da lohnt es sich wirklich eine Poolserie an die Bahn zu stellen, die Dinger sind wie Harald schon erwähnte simpel aufzurüsten und machen ne Menge Spaß, weil sie auch recht gutmütig zu fahren sind.
Ich habe auch schon nachbestellt, aber wann die Dinger kommen steht im Nirvana. Vielleicht kommen die dann schon leiser daher. ....die Hoffnung stibt zuletzt!
Ich habe gestern das T-Dash noch einmal auseinader genommen und genauer angeschaut.
Das Auffälligste dabei war, dass der Anker (obwohl ausgewuchtet) ohne Mittelzahnrad bei langsamer Drehzahl und trotz "Black Gold" Öl anfing zu "rubbeln"! Warum tut der das? Es hörte sich an, als ob ihm Öl fehlen würde... :blink: Dabei "schwamm" er fast darin...
Vermutungen:
Die Anker-Führungen in der Ankerplatte und in der Chassis-Wanne sind nicht parallel zueinander!?
Die Anker-Achse ist krumm!?
Die Anker-Achs-Löcher sind zu eng!? (siehe nächsten Satz...)
Insgesamt habe ich den Eindruck, dass alle "Öffnungen" des Chassis sehr "eng" gefertigt sind:
Die Achslöcher, in denen die Achsen bei Auslieferung laufen, sind deutlich größer, als die restlichen Achslöcher. Es scheint so, als ob die Achsen sich eingelaufen haben.
Die Kohlenaufnahmen scheinen "eng" zu sein. Ich beschreibe die Lagerung der Kohlen mal als "hakelig"... die Kohlen können sich nicht wirklich frei bewegen in ihren Aufnahmen. Ich habe mal ältere NOS-Aurora-Kohlen hinein getan. Die passen deutlich besser, liegen frei-spielend in den Aufnahmen, üben aber zu wenig Andruck auf die Ankerplatte aus. Man müsste also die Kohlefedern etwas nach oben drücken (davor scheue ich immer zurück, weil ich das bisher kaum rückgängig machen konnte).
Die Zahnräder sind sehr "eng" gefertigt. Sie fassen sehr "fest" ineinander. Man sollte ihnen wohl mit Polierpaste (oder Zahnpasta) beikommen.
Noch etwas: Die "Riefen" am Ende der Achsen, auf denen die Felgen stecken, sind unterschiedlich lang! (Siehe angehängtes Foto) Das bedeutet, dass die Achsen zu einer Seite weiter rausschauen, da sonnst die "Riefen" in den Achslöchern schubbern.
Hm, ich bin ein wenig ernüchtert.
Dennoch glaube ich auch, dass das T-Dash eine interessante Rennserie zwischen T1 und T2 geben könnte. T1,5!
27-03-2014, 10:44 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27-03-2014, 10:51 von Foxkilo.)
Die Amerikaner haben anscheinend auch ein Problem mit den Kohlen. Nach deren Einschätzung, liegt das Problem an der Form der Kohlen und an der Größe der Aufnahme. Durch da geringe Spiel und dass die Kerbung der Kohle nicht optimal zur Kröpfung der Kohlefedern passt. Das führt dazu, dass die Kohlen kannten und aufgrund der gewölbten Kopfform nur mit der Seitenkante der Wölbung den Kollektor berühren. Das führt zu den erwähnten Riefen. Mittel scheint hier zu sein, die Dash Kohlen wegzuschmeissen und zum Einlaufen NOS Auroras hinein zutun. Nach dem Einlaufen, so der Tip Wizzard oder Slottech Kohlen nehmen, wobei Slottech die bessere Wahl, zu mindest was Geschwindigkeit angeht, zu sein scheint.
So wie ich das sehe und lese(!), ist das neue Chassis eben nicht nur Nostalgie, sondern eine wirkliche Hilfe, auch Einsteigern die Flachanker schmackhaft zu machen. Aber daß wir bei allen, neuen Autos/Chassis basteln müssen, kennen wir doch. Daran haben wir uns doch gewöhnt.
Was ich mir noch überlegen werde, ist die Haltbarkeit bzw. der Verschleiß(!). WAS tun wir, wenn die (gewuchteten??) Anker bzw. deren Kollektoren(!) fertig sind?? DAS macht mir ein bischen Sorgen. Warten wir es ab! Vor allem, warten wir ab, was Eure Ergebnisse beim und nach einiger Zeit des (Renn-)Betriebs ergeben! Wäre es vielleicht sinnvoll, gleich die etwas weicheren Kohlen einzubauen und damit die Lebensdauer etwas zu erhöhen? WAS sagen dann die erzielten Rundenzeiten? Sind die dann (auch) im Bereich derer von T1?
Hans a D
Die Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden,
die Menschen werden alt, weil sie aufhören zu spielen.
ich habe gestern mal ein Messing Mittelzahnrad vom Aurora T-Jet eingebaut und die Standard T-Jet Kohlen von Umpfi.....der Motor hängt viel giftiger am Gas, leiser wird er aber nicht.
Ich vermute das die grösseren Toleranzen beim Aurora Messingzahnrad etwas Druck aus den 3 Zahnrädern nehmen und der Motor leichter drehen kann. Die Kohlen liegen meiner Meinung nach besser an als die Serienkohle des T-Dash.
Gefühlt fährt er sich so sanfter nachdem er bei leisestem Reglerdruck los geschossen ist......
Welchen Regler/Widerstand fährst Du? Wir alle fahren ja die Flachanker, F1, T1, T2 usw. möglichst "weich", d.h. mit Widerständen jenseits der 60 Ohm. Ich selbst fahre fast alles, auch 124er(!) mit möglichst weicher Einstellung, also auch bei 124ern schon 60 Ohm und mehr! Ist mir sympathischer. Nur bei Magnetern "mache ich eine Ausnahme".
Hans a D
Die Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden,
die Menschen werden alt, weil sie aufhören zu spielen.