So, weiter gehts. Heute hab ich mal den Festaufbau vorbereitet, morgen darf dann die Bahn probewohnen. Woraus habt ihr denn eure Randstreifen gefertigt? 7mm sind ja eher selten als Fertigmaß anzutreffen...
Grüße, Phil
Das Problem mit Zitaten aus dem Internet ist, dass sie niemand auf Richtigkeit überprüft (Karl der Große, dt. Kaiser 800 bis 814)
Randstreifen kann man ganz gut aus Iso-Matten von Motorrad-Louis herstellen. Früher gab es die in "einfach grau". Heute haben die eine zusätzliche Beschichtung... ob das gut ist...? Keine Ahnung!
Die Isomattenlösung ist ideal für reine Rennstrecken. Wenn Du realistischen Bahnbau um die Schienen herum haben möchtest, bleibt fast nur die Lösung mit handgesägten MDF-Randstreifen.
MDF gibt es zwar nicht in Fahrbahnstärke. Ich habe einfach aus 6mm MDF gebaut und die Randstreifen mit Silikon auf den Untergrund gedrückt. Den fehlenden mm gleicht das Silikon spielend aus. Acryl geht natürlich auch und hat sogar den Vorteil, dass man gleichzeitig den unvermeidlichen Spalt zwischen MDF und Fahrbahn damit füllen und später lackieren kann.
Wobei man sagen muß das Acryl aushärtet und Silikon elastisch bleibt. Eine Kombi aus beidem wäre somit am besten. Also Acryl amden Schienenrand und Silion als Klebstoff.
Sehr gut gehen auch die Randstreifen aus 3mm Hartfaserplatte (Schrankrückwand). Die lässt sich prima sägen und ist auch für die Geländegestaltung flexibel genug. Darunter klebt man alle 5 cm ein kleines Klötzchen, das man von einer 4x4 mm Holzleiste absägt. Die Fuge zwischen Hartfaserplatte und Schienen am besten mit Acryl füllen, das ist überstreichbar. Zum Kleben der Schienen ist Silikon das Mittel meiner Wahl, das ist billig. Silikon sollte aber nicht am Rand hervorquellen, es geht ganz schlecht ab und ist halt nicht überstreichbar.
Gruß
Holger Hier meine Türbahn
Der wahrhaft Weise muss ab und zu die gespannte Schärfe seines Geistes lockern - und eben das geschieht durch spielerisches Tun und Denken. (Thomas von Aquin)
Hallo,
über die Isomatte von Louis habe ich auch schon öfters gelesen.
Letzte Woche habe ich mir eine Matte gekauft, da wir in Bielefeld
einen Shop haben.
Die blaue Farbe und die silberne Folie haben mich schon stutzig
gemacht, aber auf der Packung steht 7mm!
Zu Hause ausgepackt und angelegt....zu Hoch !!!
Mit der Schutzfolie ca 8,2 mm
Wenn mann die Folie vorsichtig abzieht ca 7,5 mm
ich habe zugeschnittene Korkmatten im Einsatz.
Ein Forumsmitglied hat die mal vor Jahren angeboten.
Exakt 7mm. Gut formbar. Nur für extrem enge Kurven musste passgenau geschnitten werden.
Weiß noch jemand wer das damals war?
Gruß Stefan
„Übersteuern ist, wenn der Beifahrer Angst hat. Untersteuern, wenn ich Angst habe.“
Walter Röhrl
Hier gibt es die besagte Louis-Matte noch, leider zu einem anderen Preis. Schade.
Der wahrhaft Weise muss ab und zu die gespannte Schärfe seines Geistes lockern - und eben das geschieht durch spielerisches Tun und Denken. (Thomas von Aquin)
16-03-2016, 09:42 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16-03-2016, 09:42 von Slotter.)
ich habe an gefährlichen Stellen den Kurvenbereich mit Gips modelliert.
Dickflüssig angerührt und ihn mit einem Spachtel in die Form gebracht, die ich haben wollte.
Wenn man möchte kann man das im feuchten Zustand auch bestreuen damit es nicht auffällt und wenn man die Höhe nicht exakt getroffen hat kann man es auch passend schleifen. Bin zufrieden, ist billig, sehr einfach und flexibel....und es hält gleichzeitig die Schienen an der vorgesehenen Stelle
ich habe bei meinem Badenhausenrin mit Tapetenkleister,Zeitungspapier und Gibsbinden gearbeitet, hält ssehr gut, ist überstreichbar.
viel Spass noch beim Geländebau,
Gruss,
Hans
(15-03-2016, 19:25)Ronin schrieb: So, weiter gehts. Heute hab ich mal den Festaufbau vorbereitet, morgen darf dann die Bahn probewohnen. Woraus habt ihr denn eure Randstreifen gefertigt? 7mm sind ja eher selten als Fertigmaß anzutreffen...
Ich habe bei meiner Bahn die Zwischenräume/Randstreifen mit Polystyrol ausgearbeitet und mittels Holzleim angeklebt.
Dieses dann noch mit feinem Holzmachee bestrichen und während dies noch feucht war habe ich noch Streugras draufgegeben.
Als Polystyrol habe ich Deckenplatten verwendet - die gibt es bspw. auch mit 8mm, wobei nur außen und in der Mitte (Stege) außen wirklich 8mm sind, die Zwischenräume sind etwa 7mm.
Wobei sich das Polystyrol durchaus auch ein wenig noch zusammendrücken lässt und nicht wieder expandiert...
(16-03-2016, 09:42)Slotter schrieb: .....mit Gips modelliert......
....und es hält gleichzeitig die Schienen an der vorgesehenen Stelle
Moin,
Frage an Michael:
Hast Du den Gips lose auf der Platte zwischen den Fahrbahnen aufliegen?
Ich scheue mich davor, so etwas bei meiner Stadtbahn direkt auf meinen Tischen zu befestigen.
LG
Christoph
Das ist der Weg - Ich habe gesprochen - Das ist mein Spruch
*Star Wars - The Mandalorian*
16-03-2016, 14:41 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16-03-2016, 15:07 von hubert.)
Hallo,
frag doch im Baumarlt mal nach Climapor-Dämmplatten. Gibt's in den Stärken 4 und 7 mm, Plattengröße 1000 x 500 mm. Sie sind sehr leicht zu schneiden, und zum Verkleben am besten Holzleim verwenden (keine Kleber mit Lösungsmitteln!). Und prüfe mal, ob dir 7 mm wirklich reichen. Wenn z.B. die Fahrbahnen verlötet sind oder sonst ein Kabel unter der Fahrbahn verläuft, hast du gleich mehr - dann lieber die 4 mm-Platte doppelt nehmen oder 'nen Kartonstreifen unter die 7 mm-Platte. Streichen kann man die Platten dann z.B. mit Abtönfarbe. Für die verbleibenden Spalte zur Fahrbahn kann man Dispersions-Spachtelmasse verwenden (gibt's gelegentlich in der Norma), als Spachtel eignet sich gut eine Silikon-Fugenspachtel.
Für größere Spachtelarbeiten kann ich dir Plastiform-Masse empfehlen.
Vielleicht solltest du auch an Schalldämmung unter den Fahrbahnen denken?
ich bin zwar der andere Michael, habe aber bei meinen Stadtbahnmodulen die Gehwege "vergipst".
Die sind in der Tat sehr empfindlich, insbesondere durch die Transporte. Ich mache also aus der Not eine Tugend und flicke die Bruchstellen - wie im richtigen Leben .
DasNiveau zur Fahrbahn gleiche ich mit 8 mm Korkplatte an, die ich anschließend am Rand mit einer Raspel anpasse (Krümmel aufheben!). Die Fugen verspachtel ich wie von Hubert beschrieben.
ciao michaelo ... und wer zuletzt aufgibt gewinnt.
16-03-2016, 22:34 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16-03-2016, 22:38 von Slotter.)
@ Christoph,
meine Platte ist ja in mehreren Schichten aufgebaut, MDF, darauf Trittschalldämmung und dann Streu.
Der Gips ist direkt auf der Trittschalldämmung aufgebracht, genau wie auch die Schienen direkt darauf liegen und immer mal wieder mit einem Klecks Silikon "geklebt" sind
(16-03-2016, 15:34)mos schrieb: Die sind in der Tat sehr empfindlich, insbesondere durch die Transporte. Ich mache also aus der Not eine Tugend und flicke die Bruchstellen - wie im richtigen Leben .
Hallo Modellgipser,
nehmt doch bitte einen Gipsspachtel wie Moltof..ll oder ähnlich. Der hat Fuseln drinnen, die ein Reißen verhindern! Nennt sich dann faserverstärkt.
Noch besser wäre ein polymervergüteter Spachtel auf Gipsbasis, das sind u.a. die Geländespachtel aus dem Moba Zubehör oder Gipsspachtel für den Aussenbereich, wie Fassaden etc.
Ich habe es jetzt mit der Deckenplattenmethode von Technics versucht. Super einfach zu verarbeiten, aber die Platten von mir hatten keine 7mm, also dick Klebemittel drunter und dann auf Schienenhöhe runterdrücken. Als nächstes kommt jetzt das Verspachteln und dann geht's ans Gelände...
Grüße, Phil
Das Problem mit Zitaten aus dem Internet ist, dass sie niemand auf Richtigkeit überprüft (Karl der Große, dt. Kaiser 800 bis 814)