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PWM Regler
#1
Hallo Rennfahrer,

es muss nicht immer ein Widerstands- oder Transistorregler sein. Seit gestern Abend bin ich stolzer Besitzer eines PWM Reglers.

PWM? Kennt vielleicht nicht jeder. Puls-Weiten-Modulation. Der Regler gibt immer die maximale Bahnspannung an die Autos, nur nicht kontinuierlich, sondern in kleinen Pulsen. Die Reglerstellung legt fest, wir lang, bzw. kurz, die Spannungsimpulse sind.

So sieht er aus:

         

Reglerschale von DS, der Rest ist Eigenbau. Ich könnte das nicht. Alles viel zu klein und viel zu viel Elektronik. Aber die Elektrotechniker im Club hatten den Ehrgeiz, einen Einer-Für-Alles-Regler zu bauen. Und das ist ziemlich gut gelungen. 

Mit dem Regler sind alle Maßstäbe und alle Klassen sehr gut fahrbar. Vom Faller Flachanker bis zum Wingcar ist alles möglich. Na gut, die Wingcars müssen wir noch ausprobieren. Aber im H0-Bereich geht wirklich alles.

Der Regler wird beim RaS zum Einsatz kommen. Wer Interesse hat, kann ihn gerne ausprobieren. Da computergesteuert, verbergen sich einige nette Funktionen hinter den diversen Potis und Knöpfchen. 

LG
Markus
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#2
sieht schick und auch ein bischen futuristisch aus. Aber ogottogott alles in SMD ausgeführt Exclamation 
Das würde ich mit meinen Pratzen nie hinbekommen. Das gelbe Kabel, ist das für die Bremse?

fragt sich
Michael
VG
Michael






Ich habe für manches auch keine Lösung, aber ich bewundere stets das Problem
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#3
WOW!

Saubere Ausführung, ich bin mir sicher das an dem Regler auch außerhalb
des Clubs Interesse besteht. Smile 

Gruß
Ebi
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#4
(07-07-2018, 19:13)rocket schrieb: Das gelbe Kabel, ist das für die Bremse?
Die Kabel sind in den Farben der deutschen Belegung:rot = plus, schwarz = minus (Bremse) und gelb = Bahn (Gas)


(07-07-2018, 19:33)ebi schrieb: ich bin mir sicher das an dem Regler auch außerhalb
des Clubs Interesse besteht. Smile
Die erste Serie besteht aus 13 Reglern. Wenn ausreichend Interesse besteht, gibt es bestimmt eine zweite Auflage.
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#5
Hallo Markus,

diese Technik ist prinzipiell nichts gravierend neues, es gibt diese auch schon länger käuflich zu erwerben. Ich meine diese bei den "Brikettfahrern", so bezeichne ich gerne wertfrei die großmaßstäblichen Renner, zum Standard gewordenen ACD Regler arbeiten auch nach dieser Methode.

Ich selbst habe diesen damals bei Umpfi erhältlichen Slot.it bereits vor 10 Jahren ausgiebig im Hause an meiner Bahn getestet und ausprobiert. Ich bin damit ehrlich nie damit so richtig warm geworden, was auch in der Vielfalt der variierbaren Parameter lag.

An der eigenen Bahn war das nach vielen Fahrten gegen die Bepfe nicht schlecht, aber an einer fremden Bahn war der gebotene Zeitrahmen überhaupt nicht gegeben, da eine einigermaßen optimierte Einstellung der diversesten Knöpfchen zu finden, weshalb wieder auf den Transistorregler damals war es der Nezieh Regler zurückgegriffen habe. Hier hatte ich seinerzeit auch etwas im Forum darüber geschrieben, bevor dieser Slot.it dann von mir verkauft wurde.

Was mir damals aber in H0 extrem aufgefallen war, war eine extreme Funkstörung die die Autochens damit verursachten und einhergehend mit einem erheblich größeren Schleiferabbrand gegenüber dem Transisitorregler zu verzeichnen war. Die entsprechenden Rundenzeiten waren auch eher für letzteren sprechend. Später, als dann diese Prof. Motor PMTR verfügbar waren, habe ich den dann noch einmal hervorgeholt und verglichen. Es war dasselbe Ergebnis wie mit dem Nezieh Regler.

Da mir doch der Schleiferabbrand, der ja auch mit der Lupe sichtbare Spuren auf der Bahn hinterlies zu grob war, sind diese Arten von Reglern an meiner Bahn und mit meinen Autos tabu!

An einer Bahn mit schlechten unstabilisierten Netzteilen wirst Du allerdings kaum keinen Unterschied im Abbrand feststellen.

Bei den 123/4 hast Du diese Probleme wahrscheinlich nicht mit derart elementarer Folge, weil diese unsere Achillesferse, nämlich die Stromabnahme mit ihren Litzenschleifern nicht kennen. Gut die sind auch irgendwann eher mechanisch hinüber und billige Meterware. Da würde ich auch sehr ernsthaft über diese ja schon Vorzüge bietende PWR Technik nachdenken.

Was mich aber schon interessieren würde ist der Umstand, weshalb Eure Bastler da für mich das Rad neu erfinden wollten, weil da doch eine Menge Regler auch sehr gut gemachte schon am Markt sind.

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#6
(08-07-2018, 01:12)f.schulz schrieb: Was mich aber schon interessieren würde ist der Umstand, weshalb Eure Bastler da für mich das Rad neu erfinden wollten, weil da doch eine Menge Regler auch sehr gut gemachte schon am Markt sind.

Aus dem selben Grund, aus dem wunderschöne Resine Karosserien geformt werden, obwohl doch sehr gut gemachte schon am Markt sind: Spaß am entwickeln, an der Individualität, am Machen. 
Das ist kein kommerzielles Projekt, sondern einfach der Wunsch, einen Regler ganz nach den eigenen Wünschen und Bedürfnissen zu erschaffen.
Für H0 in der Tat etwas überdimensioniert, da reicht auch weniger. Aber wenn man einen Porsche für die Nordschleife hat, fährt man damit auch gerne mal zur Arbeit und lässt den Golf in der Garage.
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#7
Frage 1: Welche schönen Funktionen verbergen sich denn hinter den ganzen Platinen und Bausteinen?
Frage 2: Sind hier fertige Elemente (bestückte Platinen) verbaut? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das alles in Einzelschritten zusammengebaut worden ist.
Die Drehknöpfe sind wahrscheinlich für Ansprechverhalten (Gas-Kurve), Bremsverhalten und Top Speed?
Gruß Jürgen




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#8
Was sich an Funktionen hinter den Bausteinen verbirgt, ist mit wenigen Worten schwer zu erklären. Ganz stark vereinfacht: im Griff ist die Leistungselektronik, die das Auto antreibt, im Kopf ist die Steuerelektrik. Herz ist ein Arduino, der die Werte des Triggers interpretiert und an die Leistungselektronik weitergibt.

Außer dem Arduino sind keine vorgefertigten Baugruppen verwendet. Die SMD Bauteile sind von Hand aufgelegt und dann im Ofen mit der Platine verbacken worden. Alle großen Bauteile, wie Potis und Schalter sind manuell gelötet.



Ansonsten ist der Regler einfach gehalten. Ein Poti fürs Anfahrverhalten, eines für die Bremse und dazwischen die Möglichkeit, die Gaskurve linear, progressiv oder degressiv einzustellen.

Vorne gibt es noch ein kleines Poti, mit dem sich die Motorspannung begrenzen lässt. Ganz links,  Auto fährt gar nicht bis ganz rechts, maximale Bahnspannung liegt an. Die Funktion simuliert, dass am Trafo die Bahnspannung herunter geregelt wird. Manchmal fährt sich z. B. ein zickiger Faller Flachanker bei 13V angenehmer, als bei den offiziellen 15 Rennvolt.

Der kleine Knopf hinten lupft kurz das Gas. Das ist manchmal vor großen Kurvenradien praktisch, die fast, aber eben nur fast, mit Vollgas genommen werden können.

Wer es kompliziert mag, kann auch noch auf einen "Profimodus" umschalten, der bestimmte Spezialfunktionen beim Brensen und Beschleunigen freischaltet.
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