Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.

Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Silbertal-Speedway Baubericht + 2. Nachtrag
#1
Hallo.
 
ich habe am 1. April ´17 auf der Slotmania bei Stephan Zeidler eine CD mit Fotos und Baubericht zu meinem im Bau befindlichen Silbertal-Speedway zum Veröffentlichen auf seiner Int.-Seite übergegeben.
Der Hintergrund, ich habe mir das computertechnisch zu dem Zeitpunkt nicht zugetraut, das ich mit dem ganzen zu beachtenden Technikkram im H0-Forum zurecht kommen würde. War vorher auch noch nie in einem Forum aktiv.
 
Doch dann, 5 Wochen später hat mich dann doch der Mut überMANNt, ich hab mich getraut und angemeldet!
Komme inzwischen – nach 7 Monaten – immer besser zurecht, wenn´s auch bei einigen technischen Abläufen noch nicht immer auf Anhieb klappt, wird aber durch Nachfragen und/oder rumprobieren von Mal zu Mal besser.
[Bild: smile.png] Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus, an dieser Stelle mein Tipp an alle noch nicht registrierten Mit-Leser, (oder angemeldet, aber noch ohne Beitrag), traut euch, ihr helft damit dann auch ein wenig mit, die ziemlich nette Gemeinde von H0-Spezies auf eine etwas breitere und kommunikativere Basis zu stellen. Außerdem sind alle hier äußerst freundlich und hilfsbereit!
 
Hier meine, ein wenig aktualisierte Baubeschreibung zum Silbertal-Speedway  - Stand Mai 17 
Die Bahn ist noch nicht fertig, es fehlen eine Reihe Details und vor allem Werbebanden und Figuren.
Da muss ich mir noch einiges besorgen.
Gebaut wird seit 6 Jahren, aber mit teils großen Unterbrechungen.

 
Ich habe mir im Laufe der Jahre immer mal das eine oder andere bei anderen abgeschaut, hat mir dann auch Lust darauf gemacht, es selber zu versuchen.
Möchte deshalb auf diesem Wege auch dafür bedanken und vielleicht hiermit auch die eine oder andere Anregung geben.
 
Daten:
- Tomy-Fahrbahn (H0), zweispurig
- Streckenlänge 24,7m
- Fahrbahn-Höhenunterschied ca. 30cm
- Außenmaße des verschiebbaren Kastens 354 x 113cm, 46cm hoch
- kpl. Kasten quer verschiebbar um ca. 43cm
- jeweils seitlich außen an den Längsseiten 4 Holzleisten (mit eingesägtem Schlitz) zum Abstellen der Autos, umlaufend Polycarbonat-Scheiben
- unter der Bahn mittig mitlaufender Stützrahmen auf 2 Rollen
- pro Spur 1 geregeltes 16V-Netzteil, Einspeisung an jeweils 4 Stellen
- pro Anlagenseite 2 Regleranschlüsse
 
       

Zielvorstellung war es, eine fahrtechnisch anspruchsvolle Bahn zu bauen mit langen Geraden außen herum, interessantem Landschaftsteil mit Bergstrecke, alle machbaren Tomy-Kurvenradien von sehr eng (außer 180° Haarnadel) bis sehr weit und der Boxen-Bereich mit Curbs und farblich abgesetzten Zonen.
Die Bahn sollte nie langweilig werden, deshalb ist sie auch noch zusätzlich um bis zu 43cm quer verschiebbar, um auch von der Gegenseite mit anderer Perspektive bespielbar zu sein. Das hat auch den Vorteil, dass pro Seite, wenn gewünscht, ein Spieler einzeln stehen kann, ohne den anderen zu behindern.
Um etwas mehr Platz für die kleineren Tribünen zu bekommen und um für ein längeres Boxen-Gebäude Platz zu haben, habe ich das anfängliche Layout im Infield-Bereich noch mal geändert.

Vereinzelt sind einzelne Steilwandsegmente eingefügt - die ich eigentlich nicht mag - um eine besondere Fahrphysik zu erreichen. Ein Beispiel ist die Eau Rouge ähnliche Kurvenkombination von Spa-Francorchamps hinauf auf eine lange Gerade. Dazu ist das vordere Ende eines 45°-Steilkurven-Elements an der tiefsten Stelle flach aufgeschraubt und das andere Ende dadurch seitlich nach oben gerichtet. Der daran anschließende (normale) 45° Gegenbogen und die ersten beiden geraden Fahrbahnen gehen dann sanft wieder in die Waagerechte über. Auf dem Foto zu sehen mit der Porsche-Gruppe.
   
 
Einige Bauteil-Beschreibungen:
Das Boxen-Gebäude sollte ein einfacher Eigenbau werden, auch um den vorhandenen Platz maximal zu nutzen. Außerdem waren mir an dieser Stelle die möglichen H0-Bausätze maßstäblich zu klein, bzw. meine Eigenversuche mit Kartonmodellen nicht dauerfest genug.
Das Material für das Boxen-Gebäude ist 3mm weißes und graues Hartschaum-PVC mit glatter Oberfläche aus dem Baumarkt, recht einfach mit Cutter schneidbar. Das 73cm lange Gebäude ist ohne eigene Bodenplatte konzipiert. Die Planung für das Boxen-Gebäude hat länger gedauert als der Bau selber.
       

Die 79cm lange Tribüne, besteht im wesentlichen aus versetzt zusammen geleimten Holzleisten mit den Maßen 20x5,5mm, und ist mattgrau grundiert. Die Zuschauer-Zugänge nach hinten hinunter sind nach dem Leimen mit Bohrer und der Stichsäge vorsichtig herausgesägt und mit 1,5mm Polystyrol-Platten verkleidet. Auf die geplante Bogen-Überdachung habe ich verzichtet, weil es die Sicht auf die Fahrbahnen davor und dahinter zu sehr eingeschränkt hätte. Auf die obere Werbeflächen-Wand wollte ich eine selbstklebende  Spiegelfolie anbringen, dann sollte je nach Betrachtungswinkel wenigstens ein kleiner Einblick in die Boxen auch von der Vorderseite der Anlage möglich sein. Hat aber leider nicht funktioniert, die erhoffte Boxen-Spiegelung auf der Folie war nicht wirklich gut.
Die anderen Tribünen und die meisten Gebäude sind aus den bekannten Faller-Bausätzen. Die Kurventribüne, lt. St. Z. wohl von Model Motoring, habe sie auf einer Börse gekauft, wie auch viele meiner Autos. Eine ist komplett zusammengebaut, bei der Zweiten habe ich die beiden äußeren Teile mit einigen Zusatz-Teilen umgestaltet und einzeln gestellt. Ebenso die  zwei Faller-Tribünen, sie sind zusammen geklebt. Als ergänzende Baumaterialien habe ich PVC- bzw. dünnere Polystyrol-Platten aus dem Modellbaubereich verwendet, und dann alles mit mattgrauer Grundierung besprüht.
       

Bei den Eigenbau-Leitplanken ist eine lange Gerade (auf der etwas erhöhten Gegengeraden) aus schmal zugeschnittenem grauem 3mm PVC. Andere bestehen aus weißem 3mm PVC, zum Teil auch mit Mauerplatten-Karton beklebt. Die gerippten weißen Leitplanken an Mauern und Banden sind gängiges weiches und selbstklebendes Fenster-Iso-Material, sie sind besonders gut für abfliegende Autos weil sie die Aufprallenergie enorm dämpfen und bei spitzem Aufprallwinkel meist zusätzlich noch bremsend wirken.

Die stückchenweise zugeschnitten orange+gelben Curbs und die hellblauen Flächen sind aus farbiger Selbstklebefolie. Das ging anfangs nur recht langsam voran, mit der Zeit aber immer zügiger. Außerdem ist alles schnell korrigierbar, ganz im Gegensatz zu frisch aufgetragener Farbe. Ich hatte am Anfang die Befürchtung, das in den Innen-Kurven, wo teilweise bewusst über die Curbs gefahren wird, die Haftung der Magneter deutlich verringert wäre, aber die 0,08mm dicke Folie macht noch keine spürbaren Nachteile, eine richtig deckende Lackierung mit Pinsel auf dem schwarzen Grund würde sicher dicker und unebener. An manchen Stellen musste zusätzlich mit Alleskleber nachgeholfen werden, insbesondere auf den Acryl-Seitenstreifen, aber das Ergebnis ist in jedem Fall besser als meine mühsamen Mal-Versuche.
       
 
Den Carrera-Rundenzähler, die Verdrahtung ist schon sehr dünn, habe ich vorsichtig zerlegt und die beiden Lichtschranken senkrecht installiert. Die Startampelbrücke für die Lichtschranken besteht zum großen Teil aus einem Faller-Fußgänger-Bahnübergang, ergänzt mit einer unauffällig unter gebauten und abgedunkelten Holzleiste für die Aufnahme der oberen Lichtschranken-Elemente und 4 Alu-Röhrchen für die Kabeldurchführung. Für das separat gesetzte Anzeige-Modul habe ich einen einfachen Sockel aus Polystyrol-Platten gebaut. Nachdem ich nach dem Fahren mehrfach vergessen hatte den Rundenzähler auszuschalten, habe ich mich für eine Lösung mit externer Batterie-Box entschieden, lieber hin und wieder mal neue Batterien als mitunter wochenlange „Bespannung“ durch ein Netzteil zu riskieren, das mir so vielleicht der umgebaute elektronische Rundenzähler eingeht. Zu einem Neugerät käme dann die ganze Fummelei der filigranen Demontage und des Um- und Einbaus. Wenn jetzt die Batterien im nicht ausgeschalteten Zustand wieder mal schneller leer werden, dann ist das Gerät wenigstens stromlos.
   
 
Die schön detaillierten Diecast-Deco-Fahrzeuge in 1:64 sind von Maisto, die anderen von HotWheels.Felsen, Mauerplatten, See, Bäume, ect. sind aus dem H0 Modellbahn-Angebot.
 
Die diversen Fahrbahnverbreiterungen, mehr aus optischen Gesichtspunkten gewollt, bestehen aus verschieden breit geschnittenen Korkstreifen (6mm dicke Kork-Platte aus dem Baumarkt). Nach der Verklebung der gut biegbaren Korkstreifen auf der Anlage habe ich die Kork-Struktur von oben mittels einer mattschwarzen Acryl-Kartusche kräftig eingestrichen und mit einem Spachtel geglättet. Ein ziemliches Geschmadder, hat aber in etwa die Wirkung erzielt, die ich erhofft hatte. Hätte das noch ein zweites Mal machen sollen, weil die Acrylmasse an einigen Stellen doch noch etwas nachgeschrumpft ist. Ist aber in der Fahrpraxis nicht so schlimm, da die Magneter ja keine Heckschleudern sind, hatte dann auch keine Lust auf eine nochmalige Schmiererei, zumal ich die leicht abgesackten Stellen erst entdeckt habe, als etliche angrenzende weiße Fahrbahn-Banden gerade angeklebt waren.
Es ist trotz aller Mühe teilweise fast deprimierend zu sehen, wie viele kleinere Macken durch die Fotos erst sichtbar werden, Bau-Unsauberkeiten die mir sonst kaum oder gar nicht aufgefallen wären. Je schärfer die Nahaufnahmen, um so mehr fällt auf, aber das muss ich wohl akzeptieren.
 
Mein bisheriges Fazit:
 
Vorteile:
Die Bahn ist auch nach Jahren immer noch uneingeschränkt interessant zu fahren. Die Rundenzeiten mit den normalen Magnetern liegen knapp unter 8 Sek., immer noch mit etwas Luft nach unten. Auch deshalb, weil der Anteil der Fahrzeit zur Bauzeit bis dato noch unter 10% liegt.
Die Landschaftsbereiche haben bisher überhaupt noch nicht gelitten, weil dort, wo Abflüge stattfinden, keine Schäden entstehen, weil erstens die PVC-Banden mit den Fenster-Iso-Leitplanken fast alles abhalten und zweitens gerade an diesen fliehkraftrelevanten Stellen keine sonderlich empfindlichen Sachen stehen.
 
Nachteile:
Ärgere mich heute, das ich nicht wenigstens den Versuch unternommen habe, für die rechte Fahrspur eine elektrisch befahrbare Boxendurchfahrt mit einfacher Ein- und Ausfahrweiche mit Stop-Möglichkeit an beliebiger Stelle jeweils unmittelbar rechts vor der Box, realisiert zu haben. Das schien mir damals in der mittleren Bauphase aber zu zeitintensiv, ich wollte einfach erstmal weiterkommen. Die ersatzweise handgefrästen Schlitze sind mir an einigen Stellen in der Boxengasse nicht so gut gelungen. Sie sind dafür gedacht, dass die dort stehenden Autos nicht unschön hoch auf ihren Führungsstiften stehen. Heute ist keine Änderung mehr möglich, weil vieles zusätzlich zu den verspachtelten Schrauben auch noch großflächig fest verleimt ist.
Ein anderes mögliches großes Problem:
Noch ärgerlicher finde ich heute, dass ich die gesamte Anlage leider nicht wie viele Modelleisenbahner, oder die Faller-Stadtbahner!!!, modular/demontierbar aufgebaut habe.

Ich habe damals beim über 3,5m langen und seitlich verschiebbaren Kasten-Unterbau mit viel Vorfreude wie wild losgebaut, ohne darüber nachzudenken das mal abbauen zu wollen oder zu müssen. Der ganze Kasten musste wegen der Rollen an den Längs-Enden schließlich sehr steif werden. Das bedeutet, sollte ich einmal ausziehen müssen, müsste ich aufgrund meiner engen Wohnung die Anlage mit der Stichsäge in 3 Teile zersägen, was zum einen nicht einfach werden würde wegen der teilweise recht großen Höhen-Querschnitte der Anlage.
Und zum anderen würde der Wiederaufbau, besonders auch wegen der vielen Kurven und schräg verlaufenden Fahrbahnteile, selbst mit einem enormen Aufwand sehr schwierig werden.
 
Aber im Moment ist das ja nicht das Thema, im Gegenteil, nicht Abbau sondern endlich fertig werden heißt das Ziel!!!
So weit zunächst die aktualisierten Beschreibungen/Erfahrungen zu meinem Bahnbau. Mai 2017

Etwa 50 Fotos aus der Zeit von 2011 bis April 2017 gibt´s auf der Seite: Neue Galerie: Silbertal Speedway“ http://blog.h0slot.ch/galerien/bahnen-2/...l-Speedway
 


1. Nachtrag: Dez 2017
Obwohl meine bisherigen Anlagen im Grunde nie fertig wurden, habe ich beschlossen, davon auszugehen, dass der Silbertal-Speedway jetzt fertig ist. Auch die Fotos davon sind am werden.
Würde sie dann in der/den nächsten Woche(n) unter der Rubrik Bahnvorstellung ins Forum reinstellen.

 

2. Nachtrag: Dez 2017
Bezüglich der Einschätzung, welchen Spaß es machen müsste, mit Blomos und anderen unmagnetischen Chassis den Silbertal-Speedway zu befahren, habe ich bezüglich Befahrbarkeit diesen 2. Nachtrag geschrieben:

Ich habe aufgrund der Kommentare hier im Forum bezüglich magnetloser Drifter-Fraktion gestern Abend mein "kleines unmagnetisches Auto", das ich mir vor Jahren mal interessehalber gekauft hatte, auch weil weil mir die Karosserie gefallen hat, rausgesucht, ihm einen kleinen Service verpasst und mal auf die Bahn gesetzt.
In der Folge hab mich eine ganze Weile damit rumgemüht, musste aber feststellen, das es nicht möglich ist , auch nur eine einzige einigermaßen runde Runde zusammen zu bekommen, ohne dem Auto 5 bis 6x helfen zu müssen, und das liegt offensichtlich weder am Auto, noch an mir, sondern einzig an der Streckenführung. Mit meinen wenigen X-Traktion (ohne Haftmagnete) ist es auch nur minimal besser.
Anscheinend habe ich mit meinem Silbertal-Speedway (im Grunde unwissentlich) für Fahrzeuge ohne Haftmagnete eine total ungeeignete Strecke gebaut.

Mir war damals bei meiner Planung wichtig, die Bahn sollte sehr schwierige Bereiche (im Berg und im Mittelteil) haben und sehr schnelle, lange Kurven (Beispiel: große Spirale mit immer engen werdenden Kurvenradien, endend in einer engen Schikane) und natürlich mindestens zwei so lange Geraden wie es die Kastenlänge her gab. Hab dann viel getestet und war zufrieden. Das wichtigste Kriterium war für mich, die Strecke zu fahren sollte nie langweilig werden.

Weil ich zu dem Zeitpunkt nur Magneter hatte, habe ich natürlich alle Aufbauschritte immer wieder auch nur damit getestet.
Für die Probleme mit den Nicht-Magnetern habe ich im wesentlichen 3 Gründe ausgemacht:

1.) Zu den bewusst schwierigen Teilabschnitten gehört eine Kurve mit "brutalem" Gefälle, hinein in eine enge Schikane und dann gleich wieder in eine enge Kurve hoch. Weitere Steigungen/Gefälle in Kurven und das alles baubedingt auf engstem Raum u. a. mit Neigung zum Außenrand. Dazu noch seitlich geneigte Zwischen-Geraden.
Habe beim Bauen auch an vielen Schienenstößen Probleme mit Unebenheiten bekommen, weil ich damals beim Unterbau trotz erheblicher Gefälle/Steigungen überwiegend mit geraden Leisten und Klötzen gearbeitet habe. Dadurch entstanden, trotz gefühlvollem Anschrauben der Schienen ungewollt Spannungen/Verspannungen, die die Fahrbahnübergänge negativ beeinflussten.  An solchen Stellen wären natürlich genau passend schräg zugeschnittene Holzkeile mit gleichzeitig entsprechender seitlicher Neigung zu den Schrägen besser gewesen, was aber sehr schwierig war, weil ich öfters hin und her ändern musste, bis dann komplette Fahrbahn-Bereiche schlüssig passten).
Um die so entstandenen Schienen-Stöße zu entschärfen, habe ich dann später alle Stromleiter in Fahrtrichtung mittels kleiner Fase entschärft, die Kunststoff-Fahrbahn-Vorderkanten auch ein wenig, so gut es halt ging, von Hand schräg weg gefräst.

2.) Die fünf einzeln eingebauten 45 Grad-Steilwandsegmente haben das Bauen zusätzlich erschwert, weil für die 45 Grad-Elemente, so wie ich sie eingesetzt habe (u. a. ein Ende flach aufgesetzt), im "Gegenbogen buckelfömiges" verbiegen nötig wurde (um wieder herunter zu kommen), was dort, wo aus Platzgründen unmittelbar davor und dahinter Kurventeile waren, sehr viel Rumprobieren und Mühe verursacht hat (nur bei anschließender Gerade war das kein Problem). Durch diese mehrfachen Verwindungen der Fahrbahnen innerhalb kurzer Distanzen benötigen die Autos umso mehr ihre Haftmagnete.

3.) Dann kommt zu "schlechter Letzt" bezüglich Nicht-Magneter noch das Problem, der (oben schon beschrieben) durch Material-Schrumpfung abgesackten mit  schwarzem Acryl beschichteten Kork-Randstreifen dazu, beim Driften sackt das Auto hinten ab und als Folge vorne aus dem Slot. Zu sehen ist so ein abgesackter Randstreifen beispielsweise auch in den Fotos mit der Porsche-Gruppe am linken Fahrbahnrand.

Die Magneter befahren das Ganze grundsätzlich erstmal problemlos, erst wenn man sie im Grenzbereich bewegt, zeigen sich große Unterschiede auf.
Aber aus den oben genannten Gründen kommt mit den "Anderen" keine runde Fahrt auf.

Interessant ist vielleicht auch noch zu erwähnen, dass ich ursprünglich gar nicht vorhatte, eine solch umfangreich gestaltete Anlage in meinen Kasten zu bauen. Daher auch die (teilweise) Inkonsequenz beim Bauen am Anfang.
Als ich (im ersten Jahr) durch viel hin und her beim Strecken-Aufbau mein endgültiges Layout gefunden hatte, habe ich irgendwann dann etwas halbherzig damit begonnen, "Mauern" zu ziehen, "Felsen und Grün" dazwischen zu bauen, weil ich es allmählich leid wurde, mit zurecht gebogenen Drähten die abgestürzten Autos hinter und zwischen meinen Fahrbahn-Aufständerungen heraus zu ziehen. Ich hab den Landschaftsbau zunächst dann noch länger vor mir her geschoben, weil, als ich 2011 anfing, hatte ich etwa 35 Jahre nichts mehr Modelllandschaft-mäßiges gebaut und mir letztendlich auch nicht mehr so recht zugetraut.
Aus dieser Unsicherheit heraus hatte ich zwischenzeitlich, nur zum Modellbau-Üben, mit einer neuen kleinen Bahnanlage begonnen, meiner Überbett-Bahn (190x65cm), habe dort in jeder Bahnecke und den beiden Mittel-Inseln verschiedene Modellbau-Materialien eingesetzt, um wieder ein Gefühl dafür zu entwickeln. Als Basis für kleinere Erhebungen habe ich dabei auch u. a. mit normalen Styropor-Platten experimentiert. Das war vielleicht eine Mist, in der ganzen Garage und auch an mir, überall die hingen überall die aufgeladenen Styropor-Krümel.
Aber, mit dem Probe-Bauen ist die Modellbau-Lust wieder wach geworden und bin dann, an der großen Anlage, im Laufe der Jahre, immer mehr ins Detail gegangen, leider mit der Hypothek der nicht so perfekten Übergänge an den Fahrbahnteilen und anderer o. g. Problemchen aus dem Anfangsjahr.

Andererseits wollte ich ja schon eine anspruchsvolle bis "agressive" Strecke, und bin heute, bis auf eine Stelle, die mir wegen der knappen Bodenfreiheit meiner Magneter ein bisschen zu sehr buckelt, mit in der Streckenführung auch immer noch sehr zufrieden.

LG
Hebi
"... beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr abfließen"   Walter Röhrl 
  -  Wer später bremst, fährt länger schnell  -

Zitieren
#2
Hallo Hebi,

Gratulation, die Bahn sieht toll aus!

Insbesondere die Gebäude und die Tribünen aus diesem 3 mm weißen Hartschaum-PVC gefallen mir sehr gut. Sehen sehr schick aus.

Toll finde ich auch die Lösung mit dem "zerlegten" Carrera Rundenzähler und die weitere getrennte Verwendung der beiden Teile (Lichtschranke und Display). Genial. 

Wenn kleinere Macken, wie du schreibst, (nur) auf hochauflösenden Fotos sichtbar werden, zählen diese für mich nicht! 
Denn so eine Bahn wird ja nicht für hochauflösende Fotosessions gebaut, sondern zum Fahren.
Und wenn dir diese "Macken" nicht beim Bauen aufgefallen sind, also aus einer normalen (Benutzer-)Entfernung, dann sieht man diese m.E. auch beim (eigentlichen) Fahren nicht...  
Grüße
Klaus

Liebt schnelle Magneter 
Zitieren
#3
Moin Hebi!
Super schöne Bahn, die Streckenführung verwirrt mich aber etwas, kannst Du einen Streckenplan einstellen?!
Schöne dezente Ausschmückung ohne die Anlage zu überfrachten!

Viele Grüße aus Hamburg
Mario
Zitieren
#4
(17-12-2017, 08:10)HHFallerslot schrieb: ... die Streckenführung verwirrt mich aber etwas, kannst Du einen Streckenplan einstellen?!

Viele Grüße aus Hamburg
Mario

Hallo Mario,

die Entwurf-Skizze (oben) ist das einzige was ich habe. Hatte anno 2011 keine Software zum planen des Layouts, habe damals viele Skizzen, auch von Teil-Bereichen die ich unbedingt bauen wollte - wie z. B. Eau Rouge-Passage, gemacht.
Hatte dann vor etwa 2 Jahren mal Versuche unternommen, den Slotmanager herunter zu laden und mit zuladbaren Tomy-Dateien zum Laufen zu bekommen. Das hat aber nicht geklappt (vermutlich zu dumm angestellt), oder weil ich, a) jahresringmäßig mich den 70 annährere, und b) mental bei 5 stehen geblieben bin. Will die 5 auch noch so lange wie möglich halten. Ist ein wunderbares Alter, noch keine Schule (hier auf dem Dorf), den ganzen Tag frei, spielen, basteln, spielen, basteln ...

Wenn du den o. a. Link zum h0shop.ch aufmachst, auf dem letzten Foto hast du eine komplette Übersicht der Anlage, als Hochkant-Foto (war wegen der Enge des Raumes leider nicht besser möglich).

Vielleicht versuch´ich demnächst mal einen Erwachsenen zu finden, der mir dazu die richtigen Tipps gibt, den Slotmanager mit den richtigen Datein doch noch in Gang zu bekommen. Dann könnte ich versuchen, vielleicht die Anlage im nachhinein "nach-zu-planen".

LG
Hebi
"... beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr abfließen"   Walter Röhrl 
  -  Wer später bremst, fährt länger schnell  -

Zitieren
#5
Hi Hebi,

ich muss schon sagen: was Du so schreibst, das ist eine echte Bereicherung für das Forum.

Ich lese die Berichte äußerst gerne und was Du mit dieser Bahn "hingelegt" hast, das ist schon allererste Sahne!

Auch solche "Kleinigkeiten" wie die aussenliegenden "Autoablagen" oder die Halter für die Regler sind sehr coole Ideen.

Das Problem mit dem "im Stück" bauen habe ich auch gehabt.
Ich wollte zuerst die Bergrennstrecke nachbauen, habe das aber verworfen, weil sich das wegen der Höhenunterschiede leider nicht auf die 6 Module übertragen ließ; ein Umzug könnte mich nämlich doch vielleicht noch "erwischen" und somit ist bei mir das meiste ebenerdig.

Habe mir die anderen Bilder auf dem Link angesehen und die Höhenunterschiede vor und im Kreisel haben was.

Rundum sehr gelungen das ganze, da möchte man schon ein paar Runden drehen.
LG
Christoph

Das ist der Weg - Ich habe gesprochen - Das ist mein Spruch
*Star Wars - The Mandalorian*
Zitieren
#6
Hi Hebi,

das Teil sieht sehr schön aus, sehr gross.
Du fährst nur Magneter ?? wäre mit Sicherheit interessant, auf der Bahn mal der Unmagnetischen Fraktion unterwegs zu sein, Driftzonen haste ja massig.
Rundrum gelungen.
Wo biste eigentlich zu Hause ?
Viele Grüsse,
Hans
Lionel und BloMo Fan, Atlas und  jetzt wireless Sleepy Sleepy
Zitieren
#7
Hallo Christoph, Hallo Hans

bezüglich eurer Blomoträume habe ich (leider) oben einen 2. Nachtrag geschrieben.
Hans, zu deiner Frage, in welcher Gegend mein Tipi steht, schicke ich dir eine PN

LG
Hebi
"... beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr abfließen"   Walter Röhrl 
  -  Wer später bremst, fährt länger schnell  -

Zitieren
#8
hab' doch gornix von Blomos geschrieben.... Blush
LG
Christoph

Das ist der Weg - Ich habe gesprochen - Das ist mein Spruch
*Star Wars - The Mandalorian*
Zitieren
#9
(20-12-2017, 12:54)cw658 schrieb: hab' doch gornix von Blomos geschrieben.... Blush

STIMMT!, Sorry Christoph,
ich hatte da wohl deine Fotos von deiner Faller-Bahn-Planung "Schwarze Berge" im Hinterkopf und daraus vorschnell geschlossen, das du mit den Unmagnetischen unterwegs bist.

LG
Hebi
"... beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr abfließen"   Walter Röhrl 
  -  Wer später bremst, fährt länger schnell  -

Zitieren
#10
Hallo Hebi,
ja, der Schwerpunkt liegt allein schon zeitlich auf AMS und T-Jet, aber selbst da ist ja nicht alles Blomo.
Aber ich bin eigentlich auch für alles andere zu haben...gefallen muss es mir
LG
Christoph

Das ist der Weg - Ich habe gesprochen - Das ist mein Spruch
*Star Wars - The Mandalorian*
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste