Herzliche Weihnachtsgrüße an alle, ein erfreuliches und gesundes Neues Jahr eingeschlossen!
Möge der Rotwein nicht teurer werden und uns die uralten Transformatoren keinen Stromschlag bescheren.
Weihnachten vor 55 Jahren müsste eigentlich die erste Gelegenheit gewesen sein, diese Pretiose - in der Mitte und mit "N" für "Neu" bezeichnet - auf den Gabentisch zu legen.
[attachment=11097]
Da habe ich doch schon seit Jahren in der Wühlkiste ein solches Modell. Näherer Betrachtung offenbar wert, denn es entpuppt sich als ein ganz frühes Exemplar aus jener fernen Zeit des Kataloges 1964/65. Nach Hick/Müller konstatiere ich einen B1/1b. Anders als der kürzlich besprochene äußerlich fragmentarisch erhaltene Blaue sieht er innen furchtbar aus.
Schwarz wie die Nacht, ein Schweller vom heissen Selenplättchen leicht verformt, Kohlenstaub ins Plastik eingefressen, nach diversen Schrubborgien einigermassen sauber.
Entsprechend sehen die Motorteile und das Chassis aus.
Gefühlte 250 Wattestäbchen später sind nur noch die Finger schwarz.
Links neben den wieder glänzenden Killerschrauben die Manschetten für die geborstenen Schraubstutzen. Und es kommt wie des kommen muss. Beim Lösen der Zwinge nach dem Härten des Klebers drücke ich falsch und der obere Teil des hinteren Stutzens fliegt mir um die Ohren.Teufel auch - frohe Weihnachten ... .
Aber guter Rat ist nicht weit. Es tritt auf Paulchens geniale Schraub-Reparaturhülse. Ich schleife den Stutzenrest so runter, das Paulchens Hülse exakt auf den Zehntelmillimeter die alte Stutzenhöhe erreicht. Die Hülse klebe ich mit Alleskleber-Gel gemütlich ein. Auch im Vergleich mit einem unversehrten Original sieht man keinen Höhenunterschied. Zur Montage ersetze ich die Edelstahl-Hülsenschraube aus optischen Gründen gegen die gereinigte originale Messingschraube. Glück gehabt, die originale Faller Schraube hat ebenfalls ein Feingewinde. Perfektes Produkt.
Jetzt noch das Gefuzzel mit den Kohlen und der Motor schnurrt. Mit den Felgen (s.o.) habe ich mir besondere Mühe gegeben, das Modell soll so original wie nur irgend möglich bleiben.
Voila! Auferstanden aus "Ruinen" - um mal eine verblichene Hymne zu bemühen ... .
[attachment=11102]
[attachment=11104]
Noch ein passendes Schächtelchen geputzt und ein 4 cm Gummiband gespannt - und Weihnachten 1964 kann kommen.
[attachment=11105]
Beste Grüße
Ulrich
Möge der Rotwein nicht teurer werden und uns die uralten Transformatoren keinen Stromschlag bescheren.
Weihnachten vor 55 Jahren müsste eigentlich die erste Gelegenheit gewesen sein, diese Pretiose - in der Mitte und mit "N" für "Neu" bezeichnet - auf den Gabentisch zu legen.
[attachment=11097]
Da habe ich doch schon seit Jahren in der Wühlkiste ein solches Modell. Näherer Betrachtung offenbar wert, denn es entpuppt sich als ein ganz frühes Exemplar aus jener fernen Zeit des Kataloges 1964/65. Nach Hick/Müller konstatiere ich einen B1/1b. Anders als der kürzlich besprochene äußerlich fragmentarisch erhaltene Blaue sieht er innen furchtbar aus.
Schwarz wie die Nacht, ein Schweller vom heissen Selenplättchen leicht verformt, Kohlenstaub ins Plastik eingefressen, nach diversen Schrubborgien einigermassen sauber.
Entsprechend sehen die Motorteile und das Chassis aus.
Gefühlte 250 Wattestäbchen später sind nur noch die Finger schwarz.
Links neben den wieder glänzenden Killerschrauben die Manschetten für die geborstenen Schraubstutzen. Und es kommt wie des kommen muss. Beim Lösen der Zwinge nach dem Härten des Klebers drücke ich falsch und der obere Teil des hinteren Stutzens fliegt mir um die Ohren.Teufel auch - frohe Weihnachten ... .
Aber guter Rat ist nicht weit. Es tritt auf Paulchens geniale Schraub-Reparaturhülse. Ich schleife den Stutzenrest so runter, das Paulchens Hülse exakt auf den Zehntelmillimeter die alte Stutzenhöhe erreicht. Die Hülse klebe ich mit Alleskleber-Gel gemütlich ein. Auch im Vergleich mit einem unversehrten Original sieht man keinen Höhenunterschied. Zur Montage ersetze ich die Edelstahl-Hülsenschraube aus optischen Gründen gegen die gereinigte originale Messingschraube. Glück gehabt, die originale Faller Schraube hat ebenfalls ein Feingewinde. Perfektes Produkt.
Jetzt noch das Gefuzzel mit den Kohlen und der Motor schnurrt. Mit den Felgen (s.o.) habe ich mir besondere Mühe gegeben, das Modell soll so original wie nur irgend möglich bleiben.
Voila! Auferstanden aus "Ruinen" - um mal eine verblichene Hymne zu bemühen ... .
[attachment=11102]
[attachment=11104]
Noch ein passendes Schächtelchen geputzt und ein 4 cm Gummiband gespannt - und Weihnachten 1964 kann kommen.
[attachment=11105]
Beste Grüße
Ulrich